Schleichende Islamisierung? Video von Universität Essen sorgt für Aufregung
In den Sozialen Netzwerken kursiert derzeit ein Video, das Muslime beim Gebet in Räumen der Universität zeigen soll. In den Kommentaren wird heftige Kritik geübt.
Essen. – Auf X (früher Twitter) kursiert derzeit ein Video, das angeblich Muslime zeigt, die die Universitätsbibliothek der Universität Essen als Gebetsraum nutzen. Geteilt hat es unter anderem die Nius-Reporterin Joelle Rautenberg, die in ihrem Kommentar zu dem Video scharfe Kritik übt: „Dieses Video stammt von der Uni Essen. Dort zweckentfremden Muslime die Universitätsbibliothek mit einer Selbstverständlichkeit und Schamlosigkeit als Gebetsraum, die kaum zu glauben ist. #Islamisierung.“ Dieser „Kniefall“ vor Ritualen und Praktiken einer Religion, die dort nicht hingehöre und aus etlichen Gründen problematisch sei, stehe sinnbildlich für eine Gesellschaft, „die dauernd tolerant sein will, aber nicht merkt, dass öffentliche Räume inzwischen islamisiert werden“, so Rautenberg.
Nutzer kritisieren fehlenden Respekt und Islamisierung
In den Kommentaren unter dem geteilten Video finden sich nur ein oder zwei Nutzer, die Verständnis für die jungen Männer zeigen: „Sehr schöne Geste. Wenn die Uni Essen einen Gebetsraum einrichten würde, wäre für alle Beteiligte doch gut“, schreibt einer. „Hätten sie denn einen Gebetsraum, in den sie stattdessen gehen könnten? Das ist offenbar der hinterste Gang in einer großen Bibliothek, den sie für eine halbe Stunde benutzen. Sie wollen anscheinend möglichst wenig stören und einfach nur beten“, verteidigt sie ein anderer. Doch die meisten Nutzer kritisieren die Zweckentfremdung des Raumes: „Unglaublich. Es mangelt an geringstem Respekt“, heißt es dazu etwa von einem Nutzer. „In Uni- und Gerichtsbibliotheken gibt es Bibliotheksangestellte. Warum greifen die nicht ein? Schließlich kommen andere Studenten in dieser Zeit nicht an die Bücherregale heran. Warum wagt es kein Student, sich zu beschweren? Mal wieder Sonderrechte?“, wundert sich ein anderer Nutzer. Eine Nutzerin verweist auf das Hausrecht der Hochschule und erklärt, dass eine Bibliothek kein Gebetsraum sei und die Hochschule aufgrund des Hausrechts durchgreifen könne. Ein anderer Nutzer weist darauf hin, dass die Universität sogar eigene Ruheräume habe, die für genau solche Dinge zur Verfügung stünden: „Das geht überhaupt nicht klar“, kommentiert er die Zweckentfremdung.