Schwerin: Polizei schaut zu, wie Antifa Kubitschek-Vortrag blockiert
Am Samstagabend wollte der neurechte Vordenker auf Einladung der örtlichen Jungen Alternative einen Vortrag im Schweriner Rathaus halten. Doch als der Redner eintraf, blockierten linke Chaoten den Zugang zum Gebäude - unter den Augen der Polizei.
Schwerin. – „Zur Lage der patriotischen Opposition“ – zu diesem Thema sprach der Vordenker der Neuen Rechten in Deutschland, Götz Kubitschek, am Samstagabend in der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns. Eingeladen und organisiert hatte die Veranstaltung im Demmlersaal des altehrwürdigen Schweriner Rathauses die Jugendorganisation der AfD, die Junge Alternative Mecklenburg-Vorpommern. Schon im Vorfeld gab es den üblichen Ärger, wenn neurechte Akteure als Referenten auf öffentlichen Veranstaltungen auftreten wollen - linke Gruppen, Behörden und die sogenannte Zivilgesellschaft trommeln, oft vergeblich, gegen die Veranstaltung, um sie zu verhindern oder mit „lautstarkem Protest“ zu begleiten. In Schwerin wollte man Kubitscheks Vortrag mit einem formalen Trick verhindern: Man versuchte einfach den Mietvertrag für den Saal für diesen Abend zu kündigen. Ohne Erfolg, denn das Verwaltungsgericht Schwerin urteilte im Sinne der Meinungsfreiheit und erklärte die Kündigung seitens der Stadtverwaltung für unwirksam.
Untätige Polizei
Doch anstatt sich geschlagen zu geben und den Vortrag im Sinne der demokratischen Meinungsfreiheit stattfinden zu lassen - schließlich ist die AfD die führende Oppositionskraft in Mecklenburg-Vorpommern - versuchten linke Antifa-Akteure einen Trick, indem sie den Zugang blockierten. Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie sich bis zu fünf Unholde vor die Tür setzen und so den Eingang versperrten. Der Referent Kubitschek und seine Begleiter, der Politikanalyst Daniel Fiß und der AfD-Politiker Nikolaus Kramer, konnten so - trotz Verspätung - zunächst nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Interessant ist jedoch die Beobachtung, dass die eingesetzten Polizeikräfte nichts gegen die versuchte Blockade unternahmen und erst eingriffen, als Kubitschek und seine Begleiter versuchten, sich selbst Zutritt zu ihrer Veranstaltung zu verschaffen. Einer der Beteiligten kommentierte den Vorfall gegenüber FREILICH lakonisch: „Wir informieren die Polizei rechtzeitig und kündigen unsere Verspätung an, um einen reibungslosen Zugang zum Saal zu gewährleisten, und just in dem Moment, in dem wir eintreffen, setzen sich 5 Wichte problemlos hin. Was für ein Zufall!“
Die Veranstaltung konnte trotz der 45-minütigen Verspätung ohne weitere Zwischenfälle durchgeführt werden.