„Sendung mit der Maus“ sorgt mit Transgender-Folge für Empörung

Die vom öffentlichen Rundfunk produzierte „Zwangsmaus“ würde mit ihrer neusten Sendung „Propaganda für die Kleinsten“ betreiben und „völlig kritiklos“ das von der Bundesregierung geplante „Selbstbestimmungsgesetz“ bewerben, welches schon 14-Jährige zum „Geschlechtswechsel“ einlädt, so die Kritiker.
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„Sendung mit der Maus“ sorgt mit Transgender-Folge für Empörung

User Bodoklecksel on de.wikipedia, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Die vom öffentlichen Rundfunk produzierte „Zwangsmaus“ würde mit ihrer neusten Sendung „Propaganda für die Kleinsten“ betreiben und „völlig kritiklos“ das von der Bundesregierung geplante „Selbstbestimmungsgesetz“ bewerben, welches schon 14-Jährige zum „Geschlechtswechsel“ einlädt, so die Kritiker.

Berlin. – Die jüngste Ausgabe der „Sendung mit der Maus“, die am vergangenen Sonntag ausgestrahlt wurde, rief in den letzten Tagen vor allem in den Sozialen Medien eine Empörungswelle hervor. Grund hierfür ist, dass dem jungen Publikum „der Maus“ in den „Lach- und Sachgeschichten“ dieses Mal erklärt wurde, wie aus dem Obdachlosen Erik, welcher „im falschen Körper geboren“ wurde, die Transfrau Katja wurde. Passend dazu und zum am 31. März stattfindenden „International Transgender Day of Visbility“ wehten auch schon in der Begrüßungsszene der Kindersendung die Regenbogenfahnen. Von den vielen „bunten Blumen, die gerade blühen, kommt man dort schnell zum eigentlichen Thema und ruft damit Eltern und andere Kritiker auf den Plan, die hier „LGBT-Propaganda“ des öffentlich-rechtlichen Rundfunks für die Kleinsten unserer Gesellschaft sehen. Untermauert wird dies nicht zuletzt auch mit dem Schluss der Sendung, bei dem die Moderatorin die neue Bundesregierung und deren angekündigtes „Selbstbestimmungsgesetz“ lobt. (Wer sich selber ein Bild machen möchte, kann die Sendung hier anschauen.)

WDR: Das Thema sei „Lebensrealität“ und würde Kinder „nicht stören“

„Bei uns war keine Agenda dahinter“, so WDR-Redakteur Joachim Lachmuth, der die „Sendung mit der Maus“ verantwortet. Er könne die Vorwürfe nicht verstehen, erklärte er gegenüber dem Deutschlandfunk. Kinder würden sich an solchen Themen nicht stören. Das sei „Lebensrealität“. Die WDR-Programmgruppenleiterin für Kinder und Familie, Brigitta Mühlenbeck, gab gegenüber dem Spiegel zu, dass man angesichts des Themas mit „ein paar Kommentaren in den sozialen Netzwerken gerechnet“ und „deswegen am Sonntag auch zwei Mitarbeiter aus dem Community Management für die Maus abgestellt“ habe. Die aktuelle Welle der Empörung habe sie jedoch überrascht. Mühlenbeck erklärte: „Am 31. März ist internationaler Tag der Transpersonensichtbarkeit. Wir fanden: Wir müssen die Gelegenheit ergreifen und etwas beisteuern.“ Transgeschlechtlichkeit sei gesellschaftlich relevant. Es gebe Kinder und Jugendliche, die ein Problem mit ihrem Geschlecht hätten. Und es sei höchste Zeit, dafür zu sorgen, dass es behandelt und erklärt wird als etwas, das zu diesem Leben dazugehörte, so Mühlenbeck weiter.

„Propaganda für die Kleinsten“ mit der „Zwangsmaus“

Massenhaft Widerspruch und Kritik, insbesondere auch von besorgten Eltern, äußerte sich auf den Sozialen Medien. Ex-Bild-Chef Julian Reichelt empörte sich gleich in mehreren Tweets auf Twitter über die Kindersendung und meint unter anderem: „Genau wegen sowas fordern Eltern Gesetze wie in Florida, damit ihnen die Erziehung ihrer Kinder nicht von Ideologen entrissen wird.“ Und weiter: „Die Zwangsmaus und die Öffentlich-Rechtlichen wollen, dass wir uns nicht mehr trauen, Dinge zu sagen, von denen wir wissen, dass sie wahr sind. Sie wollen uns einschüchtern und erziehen, bis wir aus Furcht Fakten verleugnen: Jungs sind Jungs, Mädchen sind Mädchen.“ Die „Zwangsmaus“ sei ganz sicher nicht dafür da, die Früherziehung der anti-toleranten totalitären Woke-Bewegung zu betreiben, so Reichelt.

Auch die Publizisten Birgit Kelle fand auf Twitter klare Worte und dichtete: „Liebe Kinder gebt fein Acht, hier wird Ideologie gemacht“. Der WDR habe wirklich keine Skrupel mehr und würde jetzt auch Propaganda für die Kleinsten betreiben.

Emma: „völlig kritiklose Werbung für das geplante Selbstbestimmungsgesetz“

Auch das feministische Magazin Emma kritisierte „die Maus“ jüngst in einem Artikel. Es würde in der Sendung Geschlechterklischees reproduziert werden: „Wir lernen, liebe Kinder: Frauen sind nur Frauen, wenn sie Röcke und Kleider tragen und sooo hohe Schuhe, dass sie auf denen erst laufen lernen müssen.“ Es gehe „der Maus“ in ihrer Sendung nicht um Aufklärung, so die Emma weiter, sondern stattdessen um völlig kritiklose Werbung für das sogenannte „Selbstbestimmungsgesetz“ der Regierung. Sämtliche Gefahren des Gesetzentwurfs, der schon 14-Jährige zum „Geschlechtswechsel“ einlädt, würden ignoriert werden. Emma Herausgeberin Alice Schwarzer sprach schon zuvor im Zusammenhang mit „Transgeschlechtlichkeit“ von einem „Massenphänomen“ und einer „Trans-Mode“.

Über den Autor
Christin Schneider

Christin Schneider

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