Sicherheitsfirma bei Taylor-Swift-Konzert möglicherweise von Islamisten unterwandert
Der österreichische Staatsschutz hat bei einer Sicherheitsfirma, die für das Wiener Taylor-Swift-Konzert zuständig war, mehrere mutmaßliche Islamisten identifiziert. Das Innenministerium hat dazu noch keine Stellungnahme abgegeben.
Wien. – Der österreichische Staatsschutz hat in den Reihen einer Sicherheitsfirma, die beim Wiener Taylor-Swift-Konzert im Einsatz war, mehrere mutmaßliche Islamisten identifiziert. Einen entsprechenden Bericht des Standard vom Sonntag wollte eine Sprecherin des Innenministeriums allerdings nicht bestätigen. Es gebe zwar keine Hinweise auf eine direkte terroristische Verwicklung von Stadionmitarbeitern, Sicherheitsbedenken bestünden aber weiterhin.
Mangelhafte Sicherheitsüberprüfung
Zwei Jugendliche, Beran A. (19) und Luca K. (17), wurden wegen des Verdachts, bei einem der drei Taylor-Swift-Konzerte im Ernst-Happel-Stadion ein Blutbad geplant zu haben, inzwischen in Untersuchungshaft genommen. Beran A. zog sein Geständnis später zurück, als neue Details zu dem Fall bekannt wurden. So soll Luca K. nicht nur beim Aufbau des Taylor-Swift-Konzerts, sondern auch bei einem Rammstein-Konzert in Klagenfurt geholfen haben.
Im Zusammenhang mit den Sicherheitslücken wurde auch festgestellt, dass die Überprüfung des Sicherheitspersonals offenbar nicht ausreichend war. Staatsschützer fanden IS-Aufkleber in der Geldbörse des 17-jährigen Luca K. Zudem wurde am Sonntag Untersuchungshaft gegen einen 18-jährigen Iraker verhängt, der am Donnerstag festgenommen worden war. Ihm soll nun der Asylstatus entzogen werden. Es gilt die Unschuldsvermutung.