Sittenverfall in der katholischen Kirche: Papst Franziskus beichtet der Öffentlichkeit
Während eines Treffens mit Seminaristen und Priestern am Mittwoch gestand der Papst einige Laster von Würdenträgern innerhalb der Kirchengemeinschaft.
Rom. – Priestern und Ordensschwestern ist die Nutzung von Handys erlaubt. Dies erklärte Papst Franziskus am Mittwoch während einer Tagung in Rom. Doch gleichzeitig warnte er: „Es gibt eine andere Sache, die Sie gut kennen: die digitale Pornografie. […] Das ist eine Sünde, die vielen Leuten, Laien, Priestern und Ordensschwestern auferliegt.“
Er richtete seine Worte an die Anwesenden, doch dürfen seine Worte für die Mitglieder der katholischen Gemeinschaft weltweit gelten:
„Das reine Herz, das jeden Tag Jesus empfängt, darf diese pornografischen Informationen nicht empfangen. Das ist heute das Gebot der Stunde. Und wenn Sie das von Ihrem Mobiltelefon löschen können, dann löschen Sie es. Ich sage euch, das ist eine Sache, die den Geist schwächt.“
Krisengebeutelte Kirche
Dass der Papst ein solch delikates Thema offen anspricht, kann als Hinweis auf die Schwere des Problems gewertet werden. Neben Korruption und Missbrauch wäre dies ein weiterer Fall schwerer Verstöße gegen die christliche Lehre. Die katholische Kirche verliert seit einigen Jahren besonders in Europa immer mehr Mitglieder. Die Kritik am Umgang mit den Missbrauchsfällen gilt als Hauptgrund der Austrittswelle. Doch auch die politische Parteinahme für globalistische Ziele wie Massenmigration und „Klimarettung“ stellt die Katholische Kirche vor eine Zerreißprobe.