SPD-Jugend fordert Volksfest-Verbot für Männer in Bremen
Zum Schutz der Frauen vor sexuellen Übergriffen soll es in der Hansestadt bald männerfreie Tage auf dem Jahrmarkt geben.
Bremen. - Sexuelle Übergriffe auf Frauen nehmen in der Hansestadt Bremen zu. Im vergangenen Jahr stiegen diese Delikte auf ein Rekordniveau, wie aus der gestern vorgestellten Kriminalstatistik hervorgeht. In der Vergangenheit hatten vor allem zahlreiche Belästigungen durch Migranten für Schlagzeilen gesorgt. Die zuständige Innenbehörde des rot-rot-grün regierten Bundeslandes unterscheidet dabei nicht, ob es sich bei den Tatverdächtigen um Deutsche oder Ausländer handelt. Nun forderten die Jusos Bremen „männerfreie Tage“ auf den örtlichen Volksfesten Osterwiese und Freimarkt. Diese Maßnahme sollen die jährlich auftretenden sexuellen Straftaten eindämmen und verbale Übergriffe verringern, so die SPD-Jugendorganisation.
Beide Volksfeste sollten dieses Jahr versuchsweise einen Tag ohne männliche Besucher stattfinden: „Letztlich müssen Veranstalter, Schausteller und Ordnungskräfte ein sicheres Fest organisieren“, so Juso-Landeschef Sebastian Schmugler. Dagegen rührt sich Widerstand bei den Veranstaltern: Gegen den Ausschluss eines großen Teils der Besucher wehrt sich der Schaustellerverband. Es werde viel für den Schutz der Frauen getan. Um in Notsituationen helfen zu können, seien seit letztem Jahr auch so genannte Awareness-Teams auf den Volksfesten im Einsatz. Der Vorsitzende des Verbandes, Rudolf Robrahn, kommentierte die Forderungen: „Wir sind ein Familienvolksfest und sorgen dafür, dass sich alle Besucherinnen und Besucher sicher fühlen können.“