Stadt errichtet Gedenkstein für Terroropfer des Wien-Anschlags

Der Gedenkstein soll nach Ende des Lockdowns im Rahmen einer angemessenen Veranstaltung aufgestellt werden.
/
/
1 Minute Lesezeit
Stadt errichtet Gedenkstein für Terroropfer des Wien-Anschlags

Bild: Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) / Bild: SPÖ Presse und Kommunikation / CC BY-SA (Bild zugeschnitten)

Der Gedenkstein soll nach Ende des Lockdowns im Rahmen einer angemessenen Veranstaltung aufgestellt werden.

Wien. – Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat heute angekündigt, dass die Stadt Wien einen Gedenkstein für die Opfer der Terrornacht vom 2. November errichten wird. Dieser soll sich am Desider-Friedmann-Platz befinden, einem der Tatorte in der Innenstadt. Zugleich wurde heute damit begonnen, die Tausenden Kerzen und Blumen an den Tatorten wegzuräumen.

Kunst aus Kerzenresten

Der Gedenkstein, der laut Ludwig einen Meter hoch sein soll, werde im Rahmen einer „würdigen Veranstaltung“ aufgestellt, wobei dies erst nach dem Ende des Lockdowns passieren soll. Angehörige der Opfer sollen eingeladen werden. Kerzen, Blumen und andere Devotionalien, die nach dem Anschlag von der Bevölkerung an den Tatorten niedergelegt wurden, werden nun entfernt. Immerhin seien diese „witterungsbedingt schon sehr beeinträchtigt“, erklärte der Bürgermeister. Ein Teil davon wandert in das Haus der Geschichte. Darüber hinaus haben sich Künstler gemeldet, die aus den Kerzenresten gerne Werke schaffen würden, sagte Ludwig.

„Opfer werden nicht vergessen“

„Die Opfer werden nicht vergessen sein“, sagte der Stadtchef. Mit dem Terroranschlag sei der Versuch unternommen worden, eine „furchtbare Narbe“ in die Stadt zu schlagen. Gleichzeitig hätten die Ereignisse aber auch einem Akt der Solidarität geführt: „Menschen haben sich umeinander gekümmert“.

Am Abend des 2. November 2020 kamen bei einem islamistisch motivierten Anschlag in der Wiener Innenstadt vier Passanten ums Leben, mehr als 20 Personen wurden teils schwer verletzt. Der Attentäter wurde nach wenigen Minuten von der Polizei gestellt und erschossen.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und studierte Übersetzen mit der Sprachkombination Russisch und Englisch in Graz.

Stellenausschreibugn - AfD Sachsen

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!