Starker Geburtenrückgang in Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt setzt sich seit 2017 der Trend fort, dass weniger Kinder geboren werden. Die AfD warnt vor den Folgen dieser Entwicklung.
Magdeburg. – Die Zahl der Lebendgeborenen in Sachsen-Anhalt hat im Jahr 2023 nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes mit rund 13.550 Kindern einen neuen Tiefstand erreicht. Dies entspricht einem Rückgang von rund 960 Kindern gegenüber dem Vorjahr und setzt den seit 2017 anhaltenden Trend fort. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Eheschließungen, wo 2023 rund 8.470 Paare den Bund fürs Leben schlossen, was einem Rückgang von 800 Paaren im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dieser Rückgang von 8,6 Prozent zeigt eine kontinuierliche Abnahme seit 2020, nachdem die Zahl der Eheschließungen zwischen 2004 und 2019 bei über 10.000 gelegen hatte.
AfD warnt vor Folgen
Gordon Köhler, familienpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, zeigte sich besorgt über diese Entwicklung und forderte ein entschlossenes Handeln der Politik. Er betonte die Notwendigkeit einer aktivierenden Familienpolitik, die Kinder nicht zum Armutsrisiko werden lasse und eine lebensbejahende Willkommenskultur fördere. „Die Situation ist dramatisch, denn wieder haben wir ein Jahr mit hunderten Kindern weniger als im Jahr zuvor. Wir bewegen uns weiter auf den demografischen Abgrund zu. Allein in Sachsen-Anhalt stehen 13.550 Geburten, 31.651 Sterbefälle gegenüber“, so Köhler.