Uni Wien: Antifa ruft erneut zu Störaktion bei Höbelt-Vorlesung auf
Sollte die Leitung der Universität Wien „weiterhin nichts“ gegen die Vorlesung von Lothar Höbelt unternehmen, sehe man sich „gezwungen am 14. Jänner den Lehrveranstaltungsbetrieb auf der Uni zu stören“.
Wien. In den vergangenen Wochen wurde die Vorlesung des Historikers Lothar Höbelt mehrmals gestört bzw. dagegen protestiert. Bei der ersten Aktion Mitte November entrollten etwa 40 linke und linksextreme Studenten ein Transparent und verlasen einen kurzen Text (Die Tagesstimme berichtete). Am 3. Dezember konnte die Vorlesung wegen erneuter Störaktionen gar nicht erst stattfinden. FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker bezeichnete den Vorfall als „linken Skandal der Sonderklasse„. Nun droht die „autonome antifa w“ mit einer weiteren Störaktion.
Proteste gegen Burschenschafter geplant
„Sollte die Unileitung weiterhin nichts unternehmen, sehen wir uns gezwungen am 14. Jänner den Lehrveranstaltungsbetrieb auf der Uni zu stören“, heißt es im Beschreibungstext der Facebook-Veranstaltung mit dem Titel „Antifaschistisch ins neue Jahr – Gegen Nazis an der Uni Wien!“. Die Universität Wien habe „dem braunen Treiben“ nun über Wochen hinweg „tatenlos“ zugesehen, so die Kritik seitens der „autonomen antifa w“ und der „Plattform Radikale Linke“, die auf Facebook als Veranstalter der Störaktion auftreten. Neben der geplanten Störaktion in jenem Hörsaal, wo Höbelt immer seine Vorlesung hält, ist für den 15. Jänner außerdem ein Protest gegen den traditionellen Mittwochsbummel von Burschenschaften an der Rampe der Uni Wien geplant.
Solidarität mit Professor Höbelt
Nach den Störaktionen durch linke und linksextreme Personen Ende vergangenen Jahres reagierte die Universität Wien. Sie verbesserte die Sicherheitsmaßnahmen und stellte Sicherheitspersonal zur Verfügung, um die Abhaltung der Vorlesung zu gewährleisten. Ähnlich wie schon bei der letzten Vorlesung mobilisieren Personen aus patriotischen Protestgruppen in sozialen Medien auch dieses Mal gegen die Störaktionen der Antifa. „Wir werden uns als Studenten wieder solidarisch zeigen und mit einer entschlossenen Präsenz verdeutlichen, dass für derartige Umtriebe in Wien kein Platz ist“, ist auf Twitter etwa zu lesen.