Vermisste 17-Jährige tot in Asylunterkunft aufgefunden

Nachdem eine 17-Jährige tot in einer Asylunterkunft aufgefunden wurde, ermittelt die Polizei nun wegen Mordes.
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Vermisste 17-Jährige tot in Asylunterkunft aufgefunden

Symboldbild: Polizeiauto NRW / Detectandpreserve [CC BY-SA 3.0], von Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

Nachdem eine 17-Jährige tot in einer Asylunterkunft aufgefunden wurde, ermittelt die Polizei nun wegen Mordes.

Bonn. Am Sonntagabend ist eine vermisste 17-Jährige tot in einer Asylunterkunft aufgefunden worden. Ein Tatverdächtiger wurde bereits festgenommen. Bei diesem handelt es sich laut der Nachrichtenplattform General-Anzeiger Bonn um einen 19-jährigen gebürtigen Kenianer mit deutschem Pass. Die Polizei geht dem Verdacht nach, dass das Mädchen aus dem rheinland-pfälzischen Unkel ermordet wurde. Eine Mordkommission ermittelt bereits.

Umfangreiche Suchaktion

Die Eltern des Mädchens hatten dieses am Freitag als vermisst gemeldet. Daraufhin nahm die Freiwillige Feuerwehr Sankt Augustin eine umfangreiche Personensuche beim Sieglarer See auf. Spaziergänger fanden dort nämlich die Kleidung und die Handtasche des Mädchens. Insgesamt waren circa 120 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort, weitere 80 Kräfte leisteten bei der Suche nach dem Mädchen Unterstützung. Auch eine Drohne mit Wärmebildkamera und ein Hubschrauber der Bundespolizei kamen zum Einsatz. Um 20:15 Uhr wurde die Suche letztlich abgebrochen. Das Mädchen wurde nämlich im benachbarten Stadtteil Menden in einer Asylunterkunft aufgefunden, in der auch Wohnungslose unterkommen.

Opfer stand mit Täter offenbar in Kontakt

Offenbar hatte sich das Opfer mit dem 19-jährigen Täter getroffen. Nach Informationen des General-Anzeigers hatten sich die beiden im Vorfeld bereits Kurznachrichten über die sozialen Netzwerke geschrieben. Aus diesem Grund ist die Polizei auf die Spur des 19-Jährigen gekommen. Laut einem WDR-Bericht hatte die 17-Jährige ihren Eltern allerdings gesagt, dass sie sich mit einer Freundin in Bonn treffe. In den zwei Tagen nach ihrem Verschwinden habe sie sich per Handy aber mehrmals bei Bekannten gemeldet. Was letztlich in der Unterkunft geschah, ist noch unklar.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und studierte Übersetzen mit der Sprachkombination Russisch und Englisch in Graz.

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