„Verschwörungstheorie“: Burschenschaften weisen Kern-Vorwürfe zurück
Die steirischen Burschenschaften weisen die Vorwürfe von SPÖ-Chef Christian Kern, sie würden den Staat unterwandern, „entschieden und energisch“ zurück: „Das ist eine Verschwörungstheorie.“
Auf die Vorwürfe des SPÖ-Vorsitzenden reagierten die steirischen Burschenschaften noch am Freitagabend mit einer Stellungnahme.
„Wir leisten Beitrag zum Wohl unserer Heimat Österreich“
Darin erklärten die Burschenschafter:
„Wir sind als Ärzte, Lehrer, Rechtsanwälte, Notare, Studenten und Unternehmer ein Teil der Gesellschaft. Wir lehnen daher den Versuch von Herrn Kern, diese Gesellschaft durch seine Aussagen zu spalten, entschieden ab. Wir respektieren unsere Mitbürger und wir fordern daher auch für uns Respekt, Achtung und Toleranz. Wir leisten unseren Beitrag zum Wohl unserer Heimat Österreich und erwarten uns daher gerade von Politikern Mäßigung und Anstand.“
Die Pauschalverurteilung des SPÖ-Vorsitzenden weise man deshalb zurück.
„Tatsache ist, dass die überwiegende Anzahl der Mitglieder von Burschenschaften nicht politisch, schon gar nicht parteipolitisch aktiv sind“, heißt es abschließend.
„Unterwanderung der Republik“
Kern hatte am Freitag den vermeintlichen „schleichenden Umbau des Staates“ durch Burschenschafter kritisiert und Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) dazu aufgefordert, die „Unterwanderung“ der Republik zu beenden.
„Wir erleben gerade eine Unterwanderung unserer staatlichen Strukturen durch einen Geheimbund, durch die Burschenschaften“, behauptete Kern.