Wegen Ausschreitungen: Neue Sicherheitsmaßnahmen im Rheinbad
In den vergangenen Wochen kam es zu mehreren Ausschreitungen im Rheinbad. Der Oberbürgermeister kündigte nun Maßnahmen an.
Düsseldorf. – Nachdem unlängst eine Gruppe von Migranten versuchte, die Kontrolle über das Freibad zu übernehmen, wurde dieses von der Polizei geräumt. – Die Tagesstimme berichtete. Der Oberbürgermeister Düsseldorfs, Thomas Geisel (SPD), kündigte am Montag unter anderem eine Videoüberwachung an.
Ausweispflicht und Videoüberwachung
Nach der letzten Räumung des Freibads wurde eine Ausweispflicht eingeführt. Diese trat am vergangenen Sonntag in Kraft. Wie der „Spiegel“ berichtete, müssen die Badegäste nun außerdem farbige Armbänder tragen, um die Identifizierung von „Unbefugten“ zu erleichtern.
Bei einer Pressekonferenz stellte Geisel nun außerdem in Aussicht, dass das Freibad künftig videoüberwacht werden soll, um Szenen wie die der letzten Wochen in Zukunft zu verhindern. Die Migranten, welche für die letzten Ausschreitungen verantwortlich waren, sollen vor allem nordafrikanischer Herkunft gewesen sein, wie die „Junge Freiheit“ berichtete.
Bürgermeister relativiert Ausschreitungen
Bei der Pressekonferenz relativierte der Oberbürgermeister Düsseldorfs die Ausschreitungen. Wie die „Welt“ berichtete, erklärte er wörtlich: „Es ist der Eindruck entstanden, dass marodierende Jugendbanden gewissermaßen die Herrschaft über das Bad übernommen hätten und anderen Badegästen das Badevergnügen verunmöglicht hätten. Nach dem uns vorliegenden Material trifft dieser Eindruck nicht zu.“
Es habe lediglich „ein paar unschöne Szenen“ gegeben, die Besucher seien jedoch nicht generell gestört worden. Noch am Wochenende bezeichnete Geisel selbst die Vorgänge als „völlig inakzeptabel“.
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