Wegen Migrationsfrage: Kulturschaffende fordern Rücktritt von Horst Seehofer

Mehrere tausend sogenannte Kulturschaffende fordern den Rücktritt von Horst Seehofer. Seine Politik sei nicht mit humanitären Werten vereinbar. Zudem spalte er das Land, anstatt es zu einen.
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Wegen Migrationsfrage: Kulturschaffende fordern Rücktritt von Horst Seehofer

„Horst Seehofer im Münchner Presseclub (1.08.2017)“/
Foto: Michael Lucan, Lizenz: CC-BY-SA 3.0 de [CC BY-SA 3.0 de], from Wikimedia Commons

Mehrere tausend sogenannte Kulturschaffende fordern den Rücktritt von Horst Seehofer. Seine Politik sei nicht mit humanitären Werten vereinbar. Zudem spalte er das Land, anstatt es zu einen.

In einer Erklärung mit dem Titel „Würde, Verantwortung, Demokratie“ fordern „Kulturschaffende“ den Rücktritt von Horst Seehofer. Unterzeichner sind unter anderem namhafte Künstler und Galeristen. Nach eigenen Angaben gibt es rund 9000 Unterzeichner. Ein Kernkritikpunkt der Erklärung ist Horst Seehofers Meinung zur Migrationsfrage. Die Unterzeichner zeigen „entsetzt“ darüber, die Migrationsfrage zur „Mutter aller politischen Probleme“ zu erklären.

Beschädigung der Verfassung

Die Vorwürfe gegenüber Horst Seehofer gehen jedoch noch über die Problematisierung seiner politischen Standpunkte hinaus. Seehofer habe in „enthemmten Bierzeltreden“ den Umgangston in Deutschland verschärft. Druch sein öffentliches Auftreten sorge Seehofer ferner dafür, dass „die AfD ihre rechtspopulistische und rechtsradikale Entgleisungsrhetorik“ weiter in den politischen Diskurs tragen könne. Deshalb sei Seehofer nicht mehr fähig, die Bundesrepublik angemessen zu repräsentieren.

„Dieses Land braucht eine Bundesinnenpolitik, die sich humanitärer Werte bewusst ist“, heißt es im Wortlaut.  Außerdem beschädige der derzeitige Innenminister die Verfassung. Diese etwaigen Vorwürfe gegen Horst Seehofer gipfeln in der Forderung, er solle  „vom Amt des Bundesinnenministers zurücktreten.“

Linksdominierter Kulturbetrieb

Unter den Unterzeichnern der Erklärung befinden sich mehrere namhafte Künstler und Galeristen. Der Kunst- und Kulturbetrieb ist bekannt dafür, von politisch eher linken Positionen dominiert zu sein. Nach außen hin gibt sich dieses Milieu gerne homogen und lässt kaum anderen Positionen zu. Jüngst müsste der Leipziger Künstler Axel Krause erfahren, was es heißt, wenn man sich öffentlich politisch anders äußert, das Kulturmagazin Anbruch berichtete.

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