Wien-Anschlag: 56-jährige Frau verwüstet Gedenkstätte
Beitrag aktualisiert um 16:01 Uhr
Mittlerweile sei schon eine Sachverhaltsdarstellung zur strafrechtlichen Überprüfung an die Staatsanwaltschaft Wien übermittelt worden, wie die Polizei bestätigte.
Wien. – Am Sonntag ist die Gedenkstätte in der Wiener Innenstadt, die an den Terroranschlag am 2. November erinnert, teilweise verwüstet worden. Für die Tat soll eine 56-jährige Frau verantwortlich sein, die unter psychischen Beeinträchtigungen leiden dürfte, wie die Polizei am Montag mitteilte. Gegenüber der Tagesstimme bestätigte die Polizei, dass es sich bei der Frau um eine österreichische Staatsbürgerin mit türkischen Wurzeln handelt.
„Wirre Angaben“
„Eine 56-jährige Frau, die unter einer psychischen Beeinträchtigung leiden dürfte, ist ausgeforscht und befragt worden“, schrieb die Polizei auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Im Zuge der Befragung habe sie wirre Angaben gemacht, „bestätigte aber, Kerzen und Laub weggetreten zu haben“. Eine Sachverhaltsdarstellung sei nun an die Staatsanwaltschaft Wien übermittelt worden. „Das Polizeikommissariat Innere Stadt leitet darüber hinaus ein Verwaltungsstrafverfahren wegen Verdachts der Störung der öffentlichen Ordnung ein“, hieß es. Darüber hinaus leitete das Polizeikommissariat ein Verwaltungsstrafverfahren wegen Verdachts der Störung der öffentlichen Ordnung ein.
Erste Bilder von dem verwüsteten Ort waren untertags von NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger geteilt worden. Ihr Vater hatte die Verwüstung bei einem Besuch bemerkt. Zunächst war noch darüber spekuliert worden, dass der stürmische Wind das Chaos angerichtet haben könnte. Seit Sonntagabend steht jedoch fest, dass nicht der Wind den Schaden angerichtet hat, wie auch ein Überwachsungsvideo belegt. Mittlerweile wurden die Gedenklichter wieder geordnet.
Der Beitrag wurde um die Information ergänzt, dass es sich bei der 56-jährigen Frau um eine gebürtige Türkin handelt.