Wien: Linksextreme beschießen Verbindungshaus mit Pyrotechnik

Am Donnerstag kam es bei einer neuerlichen Donnerstagsdemo linkerKräfte zu einem schweren Zwischenfall mit pyrotechnischen Mitteln. Mutmaßliche Linksextremisten setzten damit eine Fahne am Haus einer Burschenschaft in Brand.
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Wien: Linksextreme beschießen Verbindungshaus mit Pyrotechnik

Symbolbild (Antifa-Demo 2012): Montecruz Foto via Flickr [CC BY-SA 2.0] (Bild zugeschnitten)

Am Donnerstag kam es bei einer neuerlichen Donnerstagsdemo linkerKräfte zu einem schweren Zwischenfall mit pyrotechnischen Mitteln. Mutmaßliche Linksextremisten setzten damit eine Fahne am Haus einer Burschenschaft in Brand.

Wien. – Der von bis zu 2.000 Personen besuchte Demozug richtete sich diesmal insbesondere gegen den Wiener Akademikerball am Freitag. Aus diesem Grund führte die Route auch an mehreren Häusern von schlagenden Wiener Studentenverbindungen vorbei. Als sie das Haus der Burschenschaft Gothia in der Josefsstadt passieren kommt es zu einem Zwischenfall.

Deutsche Fahne in Brand gesteckt

Mehrere Teilnehmer des linken Protestzuges feuerten pyrotechnische Gegenstände in Richtung der Fassade des Hauses in der Schlösselgasse. Einige der Geschosse zielen dabei offensichtlich auf eine deutsche Flagge vor einem Fenster der Verbindung – und setzen diese dabei in Brand.

Schnell feiern ebenfalls teilnehmende Linksextremisten der autonomen antifa [w] in sozialen Medien den Vorfall. Sie dokumentieren die Aktion dabei mit einem Video:

Angriffe auf weitere Verbindungshäuser

Außerdem vermeldete Vienna.at unter Berufung auf Polizeiinformationen, dass es zu insgesamt vier weiteren Sachbeschädigungen durch rohe Eier und Damenbinden kam. Betroffen war auch das Haus der Burschenschaft Bruna Sudetia in der Strozzigasse sowie der Sitz mehrerer Verbindungen in der Fuhrmanngasse. Außerdem griffen Unbekannte aus dem Demozug eine Polizeiinspektion an. Dennoch vermeldete diese einen weitgehend ruhigen Abend

Freiheitliche Kritik an Antifa-Gewalt

Deutliche Kritik an den Auswüchsen der Demonstration fand der Vorsitzende des Österreichischen Pennälerringes, Udo Guggenbichler, der auch ein Organisator des Akademikerballs am heutigen Freitag ist. Man habe es „in Österreich lange nicht mehr erlebt“, dass auf Häuser geschossen werde.

„Bedauerlich“, so der Landtagsabgeordnete Guggenbichler (FPÖ) gegenüber der APA, sei außerdem, dass die Antifa auf Twitter „mit Gewalttaten […] prahlt“. Die Vorfälle vom Donnerstag hätten gezeigt, dass „die Gewaltbereiten auf der Straße“ wären und er der „Ruhe vor dem Sturm“ vor dem Ball nicht traue.

Guggenbichler ruft Stadtregierung in die Pflicht

Er sieht nun die rot-grüne Stadtregierung in der Pflicht. Er forderte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) auf, sich von den Vorfällen zu distanzieren. Er verwies dabei auf die Erinnerungen aus der Zwischenzeit, als es zu Beschüssen von Gemeindebauten kam – „wehret den Anfängen“, so der freiheitliche Mandatar abschließend.

Unbekannt ist auch die Positionierung der Wiener Grünen. Auf dem Twitteraccount der Josefstädter Bezirksgruppe befindet sich ein Bild aus dem Demozug. Außerdem gehört die designierte Spitzenkandidatin für die nächste Gemeinderatswahl, Birgit Hebein, zu den Facebook-Fans der linksextremen autonome antifa [w] – über diese Querverbindungen berichteten wir in der Vergangenheit.


Weiterlesen:

Linksruck bei Wiener Grünen: Birgit Hebein wird Spitzenkandidatin (27.11.2018)

Über den Autor
Julian Schernthaner

Julian Schernthaner

Der studierte Sprachwissenschafter wurde 1988 in Innsbruck geboren und lebte sieben Jahre in Großbritannien. Vor kurzem verlegte er seinen Lebensmittelpunkt ins malerische Innviertel, dessen Hügel, Wiesen und Wälder er gerne bewandert.

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