Wo ist Johann G.?: Gesuchter Linksextremist abgetaucht

Immer mehr Details werden aus dem Verfahren wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung linker Extremisten rund um die Leipzigerin Lina E. bekannt. Während E. weiterhin in Untersuchungshaft sitzt, ist ihr Verlobter längst untergetaucht.
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Wo ist Johann G.?: Gesuchter Linksextremist abgetaucht

Symbolbild (CC0)

Immer mehr Details werden aus dem Verfahren wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung linker Extremisten rund um die Leipzigerin Lina E. bekannt. Während E. weiterhin in Untersuchungshaft sitzt, ist ihr Verlobter längst untergetaucht.

Leipzig. – Johann G., der Lebensgefährte der in Untersuchungshaft sitzenden mutmaßlichen „Kommandogeberin“ einer militanten Antifa-Gruppe, ist auf der Flucht. Der in einem seiner vielen Prozesse von einem Richter als jemand, der „in den Tag hinein lebt und eine Latte von Vorstrafen hat“, beschriebene G. wird weiter von den Ermittlern gesucht. Die Behörden stufen ihn sogar als linksextremen Gefährder ein, also als Person, der man jederzeit Straftaten von erheblicher Bedeutung zutraut.

Während Lina E. sich in Haft befindet und Johann G. untergetaucht ist, organisieren Teile der linken Szene eine Solidaritätskampagne für die mutmaßliche Gewalttäterin. „#FreeLina“ verbreiten linke Profile etwa in sozialen Netzwerken. Das Narrativ: Die Studentin sei das Opfer eines Justizskandals und der Staat würde versuchen, „Antifaschismus“ zu kriminalisieren.

Neue Vorwürfe gegen Lina E.

Doch der Generalbundesanwalt hat mittlerweile einen weiteren Haftbefehl gegen die Studentin erwirkt. Denn im Laufe der Ermittlungen kamen weitere Vorwürfe wegen brutaler Überfälle der linksextremen Gruppe auf politische Gegner hinzu. Einem Bericht der „Welt am Sonntag“ zufolge soll sie 2019 mit vier weiteren Personen in Leipzig einen Kanalarbeiter attackiert haben. Demnach soll einer der vermummten Angreifer den Kanalarbeiter mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben, danach sollen die Linksextremisten auf den am Boden liegenden Mann eingetreten haben. Der Arbeiter erlitt Platzwunden, einen Bruch des Mittelgesichts, weshalb sein Jochbein und die Knochen um das Auge mit Metallplatten fixiert werden mussten. Der Grund für den brutalen Angriff: Der Arbeiter soll eine Mütze der rechtsradikalen Marke „Greifvogel Wear“ getragen haben.

Geplante Soli-Aktion

Doch nicht nur die Ermittlungen, sondern auch die Pläne für die Solidaritätsaktion laufen wohl schon länger. Aus einem abgehörten Telefonat im letzten Sommer ergibt sich, wie mutmaßliche Mitglieder der Gruppe die Kampagne bereits im Vorfeld im Falle einer Verhaftung geplant hatten.

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