Würzburg: Somalischer Attentäter sprach von „Dschihad“

Der mutmaßliche Attentäter kam 2015 nach Deutschland, war in psychiatrischer Behandlung und soll die Tat als „Dschihad“ bezeichnet haben.
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Würzburg: Somalischer Attentäter sprach von „Dschihad“

Symbolbild: Christoph Scholz / www.elbpresse.de via Wikimedia Commons [CC BY-SA 4.0] (Bild zugeschnitten)

Der mutmaßliche Attentäter kam 2015 nach Deutschland, war in psychiatrischer Behandlung und soll die Tat als „Dschihad“ bezeichnet haben.

Würzburg. – Nach der Messerattacke in Würzburg durch einen 24-jährigen somalischen Asylwerber, bei der am Freitag drei Frauen getötet und weitere Personen teils schwer verletzt wurden, prüfen die Ermittler ein mögliches islamistisches Motiv. Laut Medienberichten, die sich auf Ermittlerkreise berufen, habe der mutmaßliche Täter nach seiner Festnahme gesagt, dass er durch den Angriff seinen „Dschihad“ verwirklicht habe. Außerdem berichteten Zeugen davon, dass der Somalier während des Angriffs „Allahu Akbar“ gerufen habe. Im Obdachlosenheim, wo der 24-Jährige wohnt, fand die Polizei laut Informationen der „Bild“-Zeitung IS-Propagandamaterial in einer Mülltonne. Die Ermittler stellten auch ein Handy und verschiedene Schriften sicher, die derzeit ausgewertet werden.

Kam 2015 nach Deutschland

Wie die Behörden bei der Pressekonferenz am Samstag mitteilten, kam der Somalier im Mai 2015 als Asylwerber nach Deutschland. Er verfüge über einen subsidiären Schutzstatus und halte sich deshalb legal in Deutschland auf. Des Weiteren war der 24-Jährige bereits vor der Tat polizeibekannt: Demnach habe es vor einigen Monaten einen Streit mit Mitbewohnern gegeben, bei dem er mit einem Messer gedroht haben soll. Danach sei er in psychiatrischer Behandlung gewesen.

Über den Autor
Stefan Juritz

Stefan Juritz

Stefan Juritz wurde 1988 in Kärnten geboren und lebt in der Steiermark. In Graz studierte er Germanistik und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität. Seit 2022 ist er FREILICH-Chefredakteur.

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