YouTube löscht rechtes Bürgernetzwerk „Ein Prozent“

Das deutsche Bürgernetzwerk „Ein Prozent“ spricht von einem „orchestrierten Vernichtungsschlag“ und kündigt eine Klage gegen den US-Konzern an.
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YouTube löscht rechtes Bürgernetzwerk „Ein Prozent“

Symbolbild (Pixabay/CC0)

Das deutsche Bürgernetzwerk „Ein Prozent“ spricht von einem „orchestrierten Vernichtungsschlag“ und kündigt eine Klage gegen den US-Konzern an.

Die Videoplattform YouTube hat das Konto des rechten Bürgernetzwerks „Ein Prozent“ gelöscht. Begründet wurde dieser Vorgang mit angeblichen Verstößen gegen die „Hassrede-Richtlinien“ der Plattform. Auf dem Kanal hatte das Bürgernetzwerk 12.000 Abonnenten und insgesamt 1,9 Millionen Klicks.

„Ein Prozent“ kündigt Klage an

In einer Stellungnahme gegenüber der Tagesstimme sprach ein Sprecher von „Ein Prozent“ von einem „orchestrierten Vernichtungsschlag“ gegen das „größte patriotische Bürgernetzwerk“ in Deutschland. „Nachdem bereits Facebook und PayPal unsere Konten sperrten, zog am gestrigen Mittwoch auch YouTube nach. Das Ziel ist klar: patriotische Opposition mundtot machen. Die ‚Begründungen‘ sind hierbei so vage wie absurd: das Verbreiten von ‚Hassrede‘. Wie steht es um eine Demokratie, in der US-Internetgiganten bestimmen, wer an der Meinungsfreiheit partizipieren darf? Wir werden diese Sperrung jedenfalls nicht hinnehmen. Eine mediale wie juristische Kampagne wird folgen.“

Außerdem ruft „Ein Prozent“ zur Unterstützung im kommenden Rechtsstreit mit YouTube auf. „Ich bitte daher jeden, der den ein oder anderen Euro entbehren kann, unter dem Betreff „Gerechtigkeit“ für unseren juristischen Topf zu spenden. Jeder Euro hilft uns, einen juristischen und medialen Kampf – stellvertretend für uns alle – auszufechten! Zudem gibt es hier unseren Soli-Pin als klares Bekenntnis zum zivilen Gegenschlag!“, heißt es in einem aktuellen Beitrag am „Ein Prozent“-Blog.

Zensur auf YouTube

Bereits seit einiger Zeit haben rechte YouTube-Kanäle mit Sperren zu kämpfen. In den vergangenen Monaten löschte YouTube etwa die Konten des österreichischen Identitären-Chefs Martin Sellner, des Rappers Chris Ares und des rechts-libertären Bloggers Stefan Molyneux. Die Vlogger Tim Kellner und Niklas Lotz („Neverforgetniki“) klagten mit Erfolg gegen ihre Sperren.

„Ein Prozent“ auf Odysee: https://odysee.com/@EinProzent:c

Über den Autor
Stefan Juritz

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