Die Nacht, in der die Luft brannte
Der bundesdeutsche Selbsthass zeigt sich vor allem im Umgang mit den Luftangriffen auf Dresden während des Zweiten Weltkriegs, meint Mike Gutsing in seinem Kommentar.
Wenige Monate vor Kriegsende sahen sich die britische und amerikanische Heeresleitung „gezwungen“, in den Nächten vom 13. bis 15. Februar die „Gauhauptstadt“ Dresden flächendeckend zu bombardieren. Über die Notwendigkeit dieser Angriffe wird bis heute heftig diskutiert, Tatsache ist jedoch, dass es sich weder um eine gezielte Vergeltungsaktion für mögliche deutsche Luftangriffe handelte, noch dass die Alliierten aufgrund fehlerhafter Aufklärung falsche Ziele bombardierten. Vielmehr sollte ein großflächiger Bombenteppich die Moral einer der letzten Garnisonsstädte im Osten Deutschlands brechen und die vorhandene Infrastruktur weitgehend zerstören.
Das Gedenken an die verheerenden Angriffe, bei denen auch die berühmte Frauenkirche fast vollständig zerstört wurde, ist heute schwieriger denn je. Erst kürzlich zerstörten Linke eine Gedenkstätte in Dresden, und Historiker überbieten sich bis heute mit Opferzahlen. Die Tage dienen linken bis antideutschen Gruppierungen als Feiertag, der Grünen-Politiker Matthias Oomen forderte 2016 in einem Tweet sogar eine Wiederholung.
Es geht hier nicht um eine moralische Frage, um die Bösartigkeit der Bombardierung oder der heutigen Reaktionen, sondern um die Erkenntnis, dass es im In- und Ausland Menschen gibt, die Deutschland und seinen Menschen, dem deutschen Volk, nur das Schlechteste wünschen und dies auch noch mit gutem Gewissen.