Graz: „Lange Nacht der Kirchen“ gedenkt verfolgter Christen
Nächsten Freitag wird in allen Grazer Lange-Nacht-Kirchen mit einem gemeinsamen Gebet der verfolgten Christen gedacht. Dazu soll auch der Grazer Uhrturm mit rotem Licht beleuchtet werden.
Am 25. Mai findet die österreichweite „Lange Nacht der Kirchen“ statt. Sie ist ein ökumenisches Projekt, bei dem sich hunderte Kirchen und Klöster dem interessierten Besucher präsentieren. In der Steiermark steht die Veranstaltung in diesem Jahr unter einem besonderen Schwerpunkt: Wie die Katholische Presseagentur Österreich (kathpress) berichtet, werden die rund 100 teilnehmenden Kirchen, Klöster und Einrichtungen in 500 Programmpunkten an das 800-Jahr-Jubiläum der Diözese erinnern.
Gebet und Gedenkminute für verfolgte Christen
In Graz will man außerdem besonders für verfolgte Christen beten. Das kündigte die Diözese Graz-Seckau demnach am Montag mit. Wie kathpress weiter meldet, wird deshalb um 22 Uhr in allen Lange-Nacht-Kirchen ein Gebet und eine Gedenkminute für verfolgte Christen und für alle Menschen, die wegen ihrer Religion verfolgt werden, abgehalten. Dazu werde man auch den Grazer Uhrturm die ganze Nacht mit rotem Licht beleuchten, um auf dieses Anliegen hinzuweisen.
„Willkommenskultur der christlichen Kirchen“
An der bereits 14. Langen Nacht der Kirchen nehmen insgesamt sechs christliche Konfessionen teil. Die Veranstalter sprechen von landesweit insgesamt 2.477 Veranstaltungen in 620 Gotteshäusern. Der Wiener Bischofsvikar Dariusz Schutzki bezeichnete die Lange Nacht als ein „Übungsfeld für Willkommenskultur der christlichen Kirchen“ und rief laut kathpress auf: „Ob gläubig oder nicht, schauen Sie sich das an!“
Die Lange Nacht der Kirchen wird in diesem Jahr auch in vielen Programmpunkten auf die Gedenkjahre 1918, 1938, 1948 und 1968 Bezug nehmen.