Heimat Defender: Das patriotische PC-Spiel im Test
Das neue rechte Jump’n’Run-Spiel besticht durch seinen Retro-Stil und macht von Anfang an viel Spaß. Auf die Spieler wartet eine 80er-Jahre-Ästhetik gepaart mit einer dystopischen Zukunft, neurechten Inhalten und sehr viel Augenzwinkern.
Gestern war es soweit und das vor kurzem angekündigte patriotische Computerspiel „Heimat Defender: Rebellion“ wurde über die dazugehörige Website veröffentlicht (Tagesstimme berichtete). Es sind erst knapp 24 Stunden vergangen und laut Angaben von Ein Prozent haben bereits über 18.000 Benutzer das Spiel heruntergeladen. Doch worum geht es bei „Heimat Defender“?
2084: Europa in den Fängen der Globohomo Corp.
Das Jump’n’Run-Spiel aus dem Hause „Kvltgames“ verlegt die Handlung in ein dystopisches Jahr 2084. Der Konzern für die globale Homogenisierung, kurz Globohomo Corp., kontrolliert ganz Europa und an der Spitze dieses Konzerns stehen Technokraten, die der Kaste der Cyber-Globalisten angehören. Ein Großteil der Einwohner Europas wurde zu willenlosen Konsumenten, sogenannten NPCs, die aus der Zentrale des Konzerns gesteuert werden. Nur eine kleine Gruppe leistet noch Widerstand und kämpft gegen diesen übermächtigen Gegner.
Hier setzt auch schon das Intro ein und wir werden Zeuge, wie der Konzern eine Razzia gegen den Widerstand durchführt. Danach dürfen wir in die Rolle von Alex Malenki schlüpfen und kämpfen uns durch das erste Level. Hier endet allerdings schon die inhaltliche Einführung und jeder soll sich am besten selbst davon überzeugen, wie es weitergeht. (Mittlerweile haben Fans sogar bereits ein eigenes Fandom-Wiki ins Leben gerufen, wo man mehr über die Hintergrundgeschichte erfahren kann.)
Malenki, Illner, Sellner & der „Dunkle Ritter“
Zu den Spielabläufen sei gesagt: Am Beginn des Spiels kann man zwischen drei unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen auswählen – Boomer (Leicht), Normie (Normal) und Gamer (Schwer). Es gibt vier spielbare Hauptcharaktere und jeder hat seine eigene Spezialfähigkeit bzw. bewegt sich anders durch die jeweiligen Level. Alex Malenki ist mit einer Axt bewaffnet und kann durch enge Tunnel rutschen, Outdoor Illner wirft leere Bierflaschen ab und klettert Wände hinauf, Martin Sellner beamt seine Gegner hinfort und besitzt eine Teleportkugel, der „Dunkle Ritter“ hat ein „Antaios“-Schild, mit dem er angreifen und sich verteidigen kann.
Das Spiel ist in vier Abschnitte gegliedert, die jeweils mit einem Bosskampf enden. Als erstes Inquisitor Memel, danach Dr. Zoon, drittens Wankerhofer und zu guter Letzt der „Verwalter“. Nach dem Kampf gegen den obligatorischen Endgegner kann man sich auf einen kurzen Abspann und eine kleine Überraschung freuen – mehr wird an dieser Stelle nicht verraten.
Als kleine Zusatzaufgabe können in dem Spiel auch einige „Kaplaken“ aufgesammelt werden.
Fazit
„Heimat Defender: Rebellion“ macht von Anfang an Spaß und die Spielfiguren sorgen mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten für genügend Abwechslung. Hervorzuheben ist zudem die wirklich gelungene Kombination aus 80er-Ästhetik und dystopischer Zukunft. In der Spielwelt haben die Entwickler auf viele kleine Details geachtet. Allerdings muss man sich im neurechten Milieu schon recht gut auskennen, damit einem alle Anspielungen auffallen. Zusammenfassend kann man jedenfalls sagen: Sowohl Liebhaber des Jump’n’Run-Genres als auch junge Patrioten werden Freude an diesem Spiel haben!
Das Spiel kann man sich gratis über die offizielle Seite ( https://www.heimat-defender.de/ ) holen oder ab dem 18.09. auf der Spieleplattform Steam.