Helnwein: „Die gesamte Linke steckt in einer existenziellen Krise“

Der bekannte österreichische Künstler Gottfried Helnwein hat sich im Interview mit dem Kurier bemerkenswert kritisch über die politische Linke geäußert.
/
/
1 Minute Lesezeit
Helnwein: „Die gesamte Linke steckt in einer existenziellen Krise“

Manfred Werner (Tsui) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons [Bild zugeschnitten]

Der bekannte österreichische Künstler Gottfried Helnwein hat sich im Interview mit dem Kurier bemerkenswert kritisch über die politische Linke geäußert.

Die Lage der politischen Linken zeichnet der Künstler äußerst düster. „Ich denke, die gesamte Linke steckt in einer existenziellen Krise“, meint Helnwein, der seit über 20 Jahren in Irland lebt. Der Kapitalismus habe, so die Ansicht des Künstlers, den „endgültigen und totalen Sieg errungen“.

„Wir befinden uns inmitten einer Dystopie“

Er führt dies im Interview zurück auf das „Missverhältnis zwischen Arm und Reich“, das noch nie so groß wie heute gewesen sei – und darauf, dass das „gesamte Kapital und die Macht in den Händen so weniger“ lägen. Darüber hinaus ermögliche die heutige Technologie dieser „monopolistischen Elite“ die totale Überwachung und Kontrolle der Menschen. „Wir befinden uns inmitten einer Dystopie, die alle Vorstellungen Orwells und Huxley bei weitem übersteigen, ausgestattet mit einer so raffinierten Propaganda, die Göbbels wie einen Neandertaler aussehen lassen“, so Helnwein.

„Rechts“ und „links“ bedeutungslos

Die herkömmlichen Begriffe von „links“ und „rechts“ hält der Künstler mit Verweis auf die USA für mittlerweile „vollkommen aufgeweicht“ und „bedeutungslos“. Ein „Kartell der Milliardäre“ habe sich „in einem beispiellosen propagandistischen Coup“ die Linke „unter den Nagel gerissen“. „Wenn die gerechtere Verteilung des Kapitals, jemals das eigentliche Anliegen der linken Bewegung war, ist sie in der Realität krachend gescheitert“, hält Helnwein im Kurier-Interview fest.

Political Correctness statt sozialer Gerechtigkeit

Die „neue Pseudo-Linke“ setze sich heute lieber für „Political Correctness“ statt für mehr soziale Gerechtigkeit ein. „Es gibt eine totale Inflation der Begriffe ‚Nazi‘ und ‚Rassist‘, die jedem um die Ohren fliegen, der sich nicht brav an das Diktat der selbst ernannten Moralisten hält“, kritisiert der mittlerweile 70-Jährige.

Das gesamte Kurier-Interview hier lesen.

Über den Autor
Stefan Juritz

Stefan Juritz

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!