Österreichs Studentenverbindungen starten in die Ballsaison

Am morgigen Samstag beginnt die diesjährige Ballsaison der österreichischen Studentenverbindungen. Die Tagesstimme hat die Ballveranstaltungen chronologisch aufgelistet.
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Österreichs Studentenverbindungen starten in die Ballsaison

Grazer Akademikerball 2018. Fotocredit: Mario Gimpel

Am morgigen Samstag beginnt die diesjährige Ballsaison der österreichischen Studentenverbindungen. Die Tagesstimme hat die Ballveranstaltungen chronologisch aufgelistet.

In Österreich gibt es hunderte Studenten- und Schülerverbindungen. In der Öffentlichkeit erkennt man sie zumeist an ihren bunten Mützen und Bändern, die sie als Erkennungszeichen ihrer Verbindungen tragen. Es gibt konfessionelle und nichtkonfessionelle, schlagende und nichtschlagende, Hochschul- und Mittelschul-, Männer- und Damenverbindungen mit unterschiedlicher Ausrichtung. Jedes Jahr veranstalten sie auch Tanzveranstaltungen während der Ballsaison. Die wichtigsten Bälle sind im Folgenden aufgelistet:

Katholische Verbindungen starten in die Ballsaison

Den Anfang der diesjährigen Ballsaison machen zeitgleich in Graz und Linz zwei Bälle der christlichen Verbindungsstudenten. Die Couleurredoute in Graz findet am Samstagabend in der Alten Universität statt und wird von den steirischen Verbindungen des Europäischen Kartellverbanden – den Verbindungen des ÖCV, des MKV, der VCS, des VfM, des KÖL und des ÖKV – veranstaltet. Beim CV-Ball in Linz, der am selben Abend im Palais Kaufmännischer Verein stattfindet, möchte man in diesem Jahr mit dem Motto „Made in Oberösterreich“ die „besondere Verbundenheit mit unserem Oberösterreich auf tanzkünstlerische, musikalische und gastronomische Weise“ zeigen.

„Akademisches Brauchtum hochleben lassen“

Eine Woche später beginnt die Ballsaison auch für die nicht-konfessionellen Verbindungen, die dem national-freiheitlichen Lager zugerechnet werden können. Am 19. Jänner veranstaltet der Grazer Korporationsring (GKR), dem sowohl schlagende Verbindungen wie Burschenschaften und Corps als auch nichtschlagende Korporationen wie der Akademische Turnverein (ATV) angehören, den mittlerweile bereits 67. Akademikerball im Grazer Congress.

„Wie jedes Jahr wird er mit viel Engagement von den jungen Mitgliedern der Grazer Studentenverbindungen ausgerichtet. Aus diesem Grund ist er nicht nur Sinnbild für die Weitergabe studentischer Traditionen, sondern auch ein Abend in stilvollem Ambiente, an welchem heutige und ehemalige Studenten zusammenfinden, um gemeinsam akademisches Brauchtum hochleben zu lassen“, heißt es auf der Seite des Grazer Akademikerballs.

Wiener Akademikerball

Am darauffolgenden Wochenende steht mit dem Wiener Akademikerball, die wohl bekannteste Tanzveranstaltung der Studentenverbindungen in Österreich auf dem Programm. Unter Schirmherrschaft der FPÖ werden am 25. Jänner zwischen 1.000 und 2.000 Besucher in den prunkvollen Sälen der Hofburg das Tanzbein schwingen.

Anfang Februar geht es dann in Linz mit dem 71. Burschenbundball weiter. Der Homepage zufolge richten die „nationalen waffenstudentischen Verbindungen, ihre Angehörigen und Freunde“ diesen Traditionsball aus. Dazu gehören auch hier Burschenschaften, Corps, Sängerschaften, Landsmannschaften und darüber hinaus auch Mittelschulverbindungen – die sogenannten „Pennalien“.

Rudolfina Redoute mit Rahmenprogramm

Ein letzter Höhepunkt für die christlichen Verbindungen folgt schließlich am 4. März mit der Rudolfina Redoute in der Wiener Hofburg. Veranstaltet wird dieser Abschluss der Wiener Ballsaison von der Katholisch Österreichischen Studentenverbindung Rudolfina Wien. Rund um die Rudolfina Redoute gibt es bereits im Vorfeld ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit einem Cocktailabend, einer sogenannten „Bieroper“, einer Stadtführung und einer Heiligen Messe. Das gesamte Rahmenprogramm findet man auf der Homepage.

Kremser Farbenkränzchen

Den endgültigen Schlusspunkt für die couleurstudentische Ballsaison setzt dann am 9. März das Kremser Farbenkränzchen in der Römerhalle Mautern, das jährlich von den Kremser Studentenverbindungen und dem Kremser ÖTB-Turnverein veranstaltet wird.

Über den Autor
Stefan Juritz

Stefan Juritz

Stefan Juritz wurde 1988 in Kärnten geboren und lebt in der Steiermark. In Graz studierte er Germanistik und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität. Seit 2022 ist er FREILICH-Chefredakteur.

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