Von herzhaft bis süß: Fünf traditionelle Klassiker der österreichischen Küche

Österreich ist weltweit für seine vielfältige und beliebte Küche bekannt. FREILICH stellt anlässlich des Nationalfeiertags fünf traditionelle Gerichte vor, die Einheimische und Touristen gleichermaßen begeistern.

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Von herzhaft bis süß: Fünf traditionelle Klassiker der österreichischen Küche

Die Sachertorte ist eine der beliebtesten Süßspeisen Österreichs.

© IMAGO / imagebroker

Österreich lockt mit seinen Naturlandschaften und anderen Sehenswürdigkeiten jährlich Millionen von Touristen ins Land. Wer nach Österreich kommt, kann sich auch an den vielen kulinarischen Besonderheiten und Köstlichkeiten des Landes erfreuen. Dabei handelt es sich sowohl um herzhafte Speisen als auch um Mehlspeisen, die nicht nur bei den Einheimischen äußerst beliebt sind, sondern sich bereits internationaler Beliebtheit erfreuen und sowohl große als auch kleine Touristen begeistern können. FREILICH stellt fünf beliebte Gerichte vor.

Wiener Schnitzel: Der Klassiker der österreichischen Küche

Das Wiener Schnitzel ist wohl das bekannteste Gericht in und aus Österreich und zählt hierzulande zu den Nationalgerichten. Die Zubereitung ist einfach, aber die Perfektion liegt im Detail: Ein dünn geklopftes Kalbsschnitzel wird in Mehl, Ei und Semmelbröseln paniert und in Butterschmalz goldbraun gebacken. Traditionell wird es mit Kartoffelsalat, Preiselbeeren und einer Zitronenscheibe serviert.

Ob im gemütlichen Restaurant oder in der eigenen Küche, das Wiener Schnitzel bleibt ein zeitloser Favorit. Mittlerweile gibt es das Schnitzel auch in vielen abgewandelten Varianten, mal mit Schweinefleisch, mal mit Puten- oder Hühnerfleisch. In normaler Panier oder (besonders beliebt in der Steiermark) in Kürbiskernpanier. Das originale Wiener Schnitzel wird aber, wie bereits erwähnt, mit Kalbfleisch zubereitet. Und nur wenn Kalbfleisch verwendet wird, darf es als Wiener Schnitzel bezeichnet werden.

Tafelspitz: Ein Hoch auf die Fleischkunst

Eine weitere herzhafte Speise, die in Österreich auch von Touristen gerne gegessen wird, ist der Tafelspitz. Es handelt sich dabei um ein zartes Stück Rindfleisch, das in einer Brühe gekocht wird und zu den traditionellen Festtagsgerichten in Österreich sowie zu den bekanntesten Spezialitäten der Wiener Küche gehört. Seinen Namen verdankt der Tafelspitz dem charakteristischen Schnitt des Fleisches. Er ist leicht an seiner Form zu erkennen, die an der oberen Rundung einen schmalen, schmackhaften Fettrand aufweist. Das Fleisch wird traditionell in Scheiben geschnitten und meist mit Schnittlauchsauce, Semmel- oder Apfelkren sowie in Brühe gekochtem Wurzelgemüse serviert. Auch Kartoffeln in verschiedenen Variationen sind als Beilage beliebt.


Ein Foto zur Bebilderung

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Sachertorte: Ein süßer Genuss mit Geschichte

Österreich ist aber nicht nur für sein Wiener Schnitzel und andere köstliche herzhafte Gerichte bekannt, sondern vor allem auch für seine breite Palette an Mehlspeisen und Torten. Zu einer der bekanntesten und beliebtesten Torten gehört wohl die Sacher Torte. Sie ist ein Paradebeispiel für österreichisches Backhandwerk und hat ihren Ursprung im 19. Jahrhundert. Diese schokoladige Torte, die mit einer Marillenmarmelade überzogen oder gefüllt ist, wird klassischerweise zusätzlich noch mit einer dicken Schicht Schokoladenglasur überzogen. Genossen wird sie meist mit einem Klecks Schlagobers. In vielen Cafés, besonders im berühmten Café Sacher in Wien, können sich Besucher diese Torte schmecken lassen.

Da die Verfasserin dieses Textes aber schon öfters gehört hat, dass die Sacher Torte viel zu trocken ist und selbstgemachte Sacher Torte besser schmeckt und sie selbst auch dieser Meinung ist, hier noch ein (nicht ganz originales) Rezept, nach dem die Verfasserin dieses Textes ihre Sacher Torte immer backt.

Zutaten (für eine Springform mit 26 cm Durchmesser)

Teig:

10         Eier

260 g    Butter

260 g    Kochschokolade

260 g    Staubzucker

200 g    Mehl glatt

60 g      Maisstärke

1-2 EL   Backkakao

1 Pck.   Backpulver

260 g    Marillenmarmelade

etwas   Rum

Glasur:

100 g    Kochschokolade

100 g    Butter

Zubereitung:

1. Tortenform einfetten und mit Mehl bestäuben.

2. Schokolade im Wasserbad vorsichtig schmelzen.

3. Butter, 2/3 des Staubzuckers und Eigelb sehr schaumig rühren.

4. Geschmolzene Schokolade zur Eigelbmasse geben und weiterrühren.

5. Eiweiß mit dem restlichen Staubzucker steif schlagen.

6. Mehl, Backkakao, Maizena und Backpulver mischen und abwechselnd mit dem Eischnee zur Eigelbmasse geben und mit einer Teigspachtel vorsichtig unterheben.

7. Die Masse in die Tortenform füllen und bei 180 Grad (Ober-/Unterhitze) ca. 50 bis 60 Minuten backen (Stäbchenprobe).

8. In der Zwischenzeit die Marillenmarmelade mit einem Schuss Rum glatt rühren und beiseite stellen.

9. Nachdem der Tortenteig abgekühlt ist, diesen in der Mitte durchschneiden, um zwei Böden zu erhalten. Den unteren Boden mit der Marillenmarmelade bestreichen, den zweiten Boden darauf legen und nun den gesamten Teig mit der Marillenmarmelade bestreichen.

10. Während die Marmelade anzieht, die Schokoladenglasur zubereiten. Dazu die Schokolade mit der Butter im Wasserbad schmelzen, etwas abkühlen lassen und die gesamte Torte damit überziehen.

Apfelstrudel: Ein Klassiker der süßen Küche

Wer es weniger schokoladig, aber dennoch süß mag, kommt beim Apfelstrudel auf seine Kosten. Er ist nicht nur eine beliebte Süßspeise, sondern auch ein Stück österreichische Identität. Der Strudelteig, der von Hand so dünn gezogen werden muss, dass man darunter problemlos eine Zeitung lesen kann, wird mit saftigen Äpfeln, einer Butter-Brösel-Mischung, Zimt, Rosinen und manchmal auch Nüssen gefüllt. Meist wird er noch heiß serviert und mit Staubzucker bestreut. Manche mögen auch einen Klecks Schlagobers dazu. Ob im Kaffeehaus oder zu Hause, der Duft von frisch gebackenem Apfelstrudel zieht viele Menschen an und sorgt auch bei Touristen für ein wohliges Gefühl.

Kaiserschmarrn: Der süße Abschluss

Der Kaiserschmarrn gehört zu den bekanntesten Mehlspeisen der österreichischen Küche und wird gerne als Dessert, aber auch als Hauptspeise serviert. Das Gericht, das meist mit Kaiser Franz Joseph I. in Verbindung gebracht wird, ist eine Pfannkuchenspeise aus gerissenem, fluffigem Pfannkuchen (Omelett- oder Eierteig), der mit Staubzucker und oft auch mit Rosinen bestreut wird. Traditionell wird der Kaiserschmarren mit Zwetschkenröster serviert. Manche mögen auch Apfelmus dazu.

Ob pikant oder süß, die genannten Speisen sind ein fester Bestandteil der österreichischen Esskultur und spiegeln die Tradition des Landes wider, die nicht nur von den Einheimischen hochgehalten und gepflegt, sondern auch von Touristen mit Freude und Genuss entdeckt wird.

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