„1-G-Regel“: Faßmann hält Unis nur mehr für Geimpfte für möglich

Bezüglich der Durchsetzbarkeit der „1-G-Regel“ zeigte sich Faßmann dennoch skeptisch. Viel halte er von einer „systematischen ‚3-G-Regel'“.
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„1-G-Regel“: Faßmann hält Unis nur mehr für Geimpfte für möglich

By Karl Wilfing from Poysdorf, Österreich (Wohnbau-Symposium) [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons

Bezüglich der Durchsetzbarkeit der „1-G-Regel“ zeigte sich Faßmann dennoch skeptisch. Viel halte er von einer „systematischen ‚3-G-Regel'“.

Wien/Salzburg. – ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann hät eine „1-G-Regelung“ an den österreichischen Hochschulen für möglich. Die gesetzlichen Vorgaben bzw. das Hausrecht würden das erlauben, so der Minister heute am Rande der Alpbacher Technologiegespräche zu einem Vorstoß einzelner Rektoren. Er zeigte sich bezüglich der Durchsetzbarkeit aber skeptisch. Viel halte er von einer systematischen „3-G-Regel“.

1-G „einfacher zu kontrollieren“

Am Donnerstag hatte sich bereits der Rektor der Uni Klagenfurt, Oliver Vitouch, im Ö1-Morgenjournal persönlich für eine „1-G-Regelung“ ausgesprochen. Heute erklärte auch der Rektor der Universität Salzburg, Hendrik Lehnert, dass er sich vorstellen könne, dass der physische Zutritt zu den Universitäten nur noch Studenten erlaubt wird, die geimpft sind. Dies sei einfacher zu kontrollieren. Zumindest bei Lehrveranstaltungen mit körperlicher Nähe – etwa Übungen im Labor oder bei Sporteinheiten – könne er sich vorstellen, dass im Herbst an der Uni Salzburg nur Geimpfte Zutritt haben, so der Mediziner im Ö1-Mittagsjournal.

Zweifel an Durchsetzbarkeit

Faßmann hält das für eine „mutige Aussage – keine Frage“. Angesichts des Bestebens, Präsenzunterricht an den Unis abzuhalten, verstehe er diese Intention vollkommen. Er habe aber Zweifel, dass man das zu diesem Zeitpunkt durchsetzen könne.

Denn „Genesen“ sei epidemiologisch gesehen „ein sehr brauchbarer Zustand“, um weitere Infektionen zu verringern. Auch das „Geimpft“ durch einen aussagekräftigen Test zu ersetzen halte er für eine „legitime Variante“. Er halte also viel von einer „systematischen ‚3-G-Regelung'“, so der Minister.

Impfaktionen vor Uni-Start

Um die Durchimpfungsrate unter den Studenten zu erhöhen, finden ab Herbst auch gezielte Impfaktionen statt. Die neun steirischen Hochschulen etwa haben sich bereits Anfang August klar „pro Impfen“ ausgesprochen und den Start einer gemeinsamen Impfaktion im Herbst angekündigt, bei der sich Studenten und Mitarbeiter vor dem Start ins neue Semester impfen lassen können.

So gibt es für Hochschulangehörige der Uni Graz in der Grazer Messehalle von 6. September bis zum 11. Oktober 2021 eine eigene „Fast Lane“ für Impfungen mit dem Einmalvakzin von Johnson&Johnson. Die Aktion richte sich vor allem „an nationale und internationale StudienanfängerInnen, die bislang noch keine Impfmöglichkeit hatten“, so Martin Polaschek, Rektor der Universität Graz. Auch in Salzburg sind eigene Impfaktionen geplant. So werde es am Campus Impfbusse geben, kündigte Lehnert von der Uni Salzburg an.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und studierte Übersetzen mit der Sprachkombination Russisch und Englisch in Graz.

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