AfD fordert rentenpolitische Würdigung des Wehrdienstes
Neben der Wiedereinführung der Wehrpflicht fordert die AfD auch eine rentenpolitische Würdigung des Wehrdienstes.
Berlin. – Angesichts des Ukrainekrieges macht die AfD erneut auf die Mängel der Bundeswehr und die politische Verantwortung dafür aufmerksam. „Offensichtlich bedurfte es erst einer Eskalation im Ausmaß des vor kurzem ausgebrochenen Russland-Ukraine-Krieges in Europa, um der deutschen Regierung vor Augen zu führen, dass die jahrelange Vernachlässigung der Bundeswehr und die damit einhergehende Misswirtschaft sich nun als Fehler herausstellen“, heißt es dazu in der veröffentlichten Presseerklärung.
Die AfD betonte zudem, dass Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner Erklärung vom 27. Februar zur Stärkung der Bundeswehr Forderungen aus dem AfD-Programm übernommen habe. Nach Ansicht der AfD brauche es aber nicht nur zusätzliches Geld, sondern auch eine Stärkung des Reservistenwesens und die Wiedereinführung der Wehrpflicht. „Der Wehrdienst ist Dienst für das Vaterland. Die Wehrpflicht würde der Bundeswehr nicht nur ein viel größeres Reservoir an wehrfähigen Männern und Frauen zur Verfügung stellen, sondern auch die zukünftige Vergrößerung der Truppenstärke erleichtern“, betont Joachim Paul, Mitglied im AfD-Bundesvorstand. Des Weiteren folge daraus eine Belebung und Stärkung der Reservistenverbände, „die in herausragendem Maße die Verbundenheit zwischen Volk und Streitkräften gestärkt und so die Wehrfähigkeit generationenübergreifend erhalten haben“. „Die AfD fordert deshalb konsequent die rentenpolitische Würdigung des Wehrdienstes, der zukünftig wieder den Anforderungen der Einsatz- und Verteidigungsbereitschaft der Bundeswehr genügen muss und deshalb in besonderem Maße fordern dürfte. Er soll deshalb zukünftig besonders in der Rentenbiographie des Bürgers zu Buch schlagen, denn dies ist nur gerecht und ein angemessener Dank für den Ehrendienst für Deutschland“, so Paul.