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Ausreiseprogramm: Syrer kehren trotz Förderung nicht zurück

Laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen in Bezug auf den Erfolg des deutschen Ausreiseprogramms kehrt nur ein sehr kleiner Teil der Syrer zurück in seine Heimat.
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Ausreiseprogramm: Syrer kehren trotz Förderung nicht zurück

Symbolbild: pxhere (CC0)

Laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen in Bezug auf den Erfolg des deutschen Ausreiseprogramms kehrt nur ein sehr kleiner Teil der Syrer zurück in seine Heimat.

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Berlin. – Trotz finanzieller Förderung ist derzeit nur ein verschwindend geringer Teil der syrischen Migranten dazu bereit, in seine Heimat zurückzugehen.

Finanziell geförderte „freiwillige Ausreise“

Seit 2017 gibt es das Konzept der „freiwilligen Ausreise“. So bekommen Syrer bis zu 1.200 Euro finanzielle Unterstützung, wenn sie vor dem Abschluss des Asylverfahrens freiwillig in ihr Herkunftsland zurückkehren. Für Kinder unter 12 Jahren beträgt der Betrag etwa die Hälfte.

Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, wurde das Programm erst in diesem Jahr um die Länder Eritrea, Jemen und Libyen erweitert.

Die Anfrage der Grünen-Abgeordneten Franziska Brantner zeigt nun, dass die Bereitschaft zur Heimkehr trotz Förderung extrem niedrig ist. 

466 Anträge im letzten Jahr

Im Einführungsjahr des Programms stellten 199 Syrer einen Antrag auf die finanzielle Unterstützung zur Rückkehr in ihre Heimat. 2018 stieg die Zahl auf 466 an, momentan wurden für das erste Quartal im aktuellen Jahr 77 Anträge gestellt. 

Seit Beginn des Krieges nahm Deutschland insgesamt circa 780.000 Syrer auf. Besonders unter Berücksichtigung der Gesamtzahl an syrischen Migranten zeigt sich also, wie gering der Anteil der freiwillig ausreisenden Asylbewerber wirklich ist. Grund dafür ist laut der Bundesregierung, dass eine Rückkehr immer noch nicht „in Sicherheit und Würde“ möglich sei. 

Über den Autor

Joshua Hahn

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