Bei Gasmangel: Hamburg will Warmwasser rationieren

Der Hamburger Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) will im Falle eines Gasmangels im Herbst und Winter das warme Wasser rationieren.
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Bei Gasmangel: Hamburg will Warmwasser rationieren

Sandro Halank, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons

Der Hamburger Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) will im Falle eines Gasmangels im Herbst und Winter das warme Wasser rationieren.

Hamburg. – In der Millionenstadt Hamburg kann bei Gasmangel in der späteren Jahreszeit zu Not auch das Warmwasser rationiert werden, um Notlagen zu überbrücken, kündigte der grüne Umweltsenator Jens Kerstan an. „In einer akuten Gasmangellage könnte warmes Wasser in einem Notfall nur zu bestimmten Tageszeiten zur Verfügung gestellt werden“ sagte er der WELT am Sonntag (WamS). Zudem wird eine zusätzliche allgemeine Absenkung der maximalen Raumtemperatur im Fernwärmenetz in Betracht gezogen.

Probleme mit Flüssiggas

Bei Maßnahmen aufgrund Verknappung von Gas sowie Zuteilung werde aus technischen Gründen in Hamburg nicht zwischen privaten und gewerblichen unterschieden, so Kerstan. Da Deutschland aufgrund des Krieges in der Ukraine seine Erdgasimporte aus Russland einschränkte, sucht die Regierung händeringend nach Alternativen. Sogenanntes Flüssiggas aus den USA oder Katar soll hier eine Rolle spielen, wobei die Umsetzung Probleme macht, denn es fehlen passende LNG-Terminale an den Küsten. Kerstan erklärte in der WamS, dass ein potentielles LNT-Terminal im Hamburger Hafen erst im kommenden Mai betriebsbereit sein könne, sodass mit einem Mangel an Erdgas zu rechnen ist.


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