Berlin: Demonstrationen vor Grünen-Bundesgeschäftsstelle
In Berlin kam es am Montag zu Demonstrationen vor der Geschäftsstelle der Grünen. Diese werden als Verursacher der aktuellen Probleme angesehen.
Berlin. – Unter dem Motto „Genug ist genug – Protestieren, statt frieren“ gingen Teile der „neuen Friedensbewegung“ vor die Bundesgeschäftsstelle der Partei Bündnis90/DieGrünen. Der linke Abgeordnete Alexander King sieht im grünen Wirtschafts- und Außenministerium die zentralen Pfeiler aktueller Probleme. Im Interview mit der „Berliner Zeitung“ sagte er: „Die Grünen sind, siehe oben, für zentrale Entscheidungen (oder Unterlassungen) mitverantwortlich. Ich hatte den Ort nicht vorgeschlagen, finde ihn insofern aber passend. Es mag auch eine Rolle gespielt haben, dass gerade gutverdienende Politiker der Grünen sich in letzter Zeit mit fragwürdigen Spartipps an die Bevölkerung – Stichwort: Waschlappen, Katzenwäsche – hervorgetan haben. Und die jüngsten Äußerungen von Baerbock – ‚egal, was meine Wähler denken‘ – kamen jetzt noch oben drauf.“
Von Berlin bis Leipzig
Am historischen Demonstrationstag Montag fanden in Leipzig, Berlin und vielen anderen Städten Spaziergänge statt. Thema der Demonstrationen waren häufig die Politik der Regierung im Zusammenhang mit dem Ukrainekonflikt, teilweise auch die Corona-Maßnahmen. In Berlin forderte die außenpolitische Sprecherin der Linken, Sevim Dagdelen, eine Umkehr der Politik. Sie bezeichnete Außenministerin Baerbock (Grüne) und Wirtschaftsminister Habeck (Grüne) als die „richtigen Aggressoren“. Sie verweigerte sich gegen Diffamierungen der Kundgebung, die Demonstranten seien „besorgte Bürger […], aufgrund einer Politik, die uns in den Ruin treibt“.
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