Berliner AfD kritisiert Entscheidung

Mehr als 100 Senioren sollen aus einem Seniorenheim ausziehen, weil der Betreiber dort Flüchtlinge unterbringen will. Die Sozialexpertin der AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Jeannette Auricht, kritisiert die Vorgänge.

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Berliner AfD kritisiert Entscheidung

Links: Paul-Gerhardt-Stift / Rechts: Jeannette Auricht / Collage: Freilich

© Angela Monika Arnold, Berlin, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten) / Jeannette Auricht, AfD Hauptstadtfraktion

Berlin. - Von den 110 Bewohnern, die bei der Ankündigung Mitte September noch in der Einrichtung lebten, soll nach Angaben von Lilian Rimkus, Pressesprecherin des Johannesstifts, fast die Hälfte bis Ende des Jahres das Haus verlassen, berichtet der Focus. Allen Bewohnern sei der sofortige Umzug in andere Pflegeeinrichtungen der Johannesstift Diakonie angeboten worden. Darüber hinaus habe der Sozialdienst alle Bewohner auch bei der Suche nach Einrichtungen anderer Anbieter unterstützt. Pfarrer Martin von Essen kündigte an, dass das Refugium des Klosters ab Ende 2022/2013 die frei gewordenen Plätze „für mehrfach traumatisierte Schutzbedürftige“ erweitern werde.

Mit Flüchtlingen mehr Geld verdienen

Die Sozialexpertin der AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Jeannette Auricht, verglich die Situation mit Lörrach. In der süddeutschen Stadt sei Bewohnern gekündigt worden, um die Wohnungen Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen. Sie kritisierte vor allem mögliche finanzielle Motive der Entscheidungsträger: „Mit der Unterbringung von Migranten lässt sich viel mehr Geld verdienen als mit der Betreuung Pflegebedürftiger an ihrem Lebensende“. Der Zusammenhang zwischen der Situation auf dem Wohnungsmarkt und der unbegrenzten Zuwanderung liegt für Auricht auf der Hand. Das „staatliche Füllhorn“ sei „unerschöpflich“, wenn es um Migranten gehe, aber nicht, wenn es um Pflegebedürftige und Alte gehe. „Geld schlägt soziale Verantwortung und Nächstenliebe“, so Auricht.

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