Causa Krah: AfD-Politiker Dierkes solidarisiert sich mit Krah
Der Ausschluss des Europapolitikers Maximilan Krah hat in der Partei für Ärger und Verwunderung gesorgt. Nun hat sich ein bayerischer AfD-Landtagsabgeordneter zu Wort gemeldet.
München. – Der Spitzenkandidat der AfD, Maximilian Krah, ist am Montag aus der Gruppe der neu gewählten AfD-Abgeordneten im Europäischen Parlament ausgeschlossen worden. Die Entscheidung fiel in der Sitzung der 15-köpfigen Fraktion auf Antrag des nordrhein-westfälischen Europaabgeordneten Hans Neuhoff.
Ausschlaggebend für den Ausschluss Krahs war der Vorwurf, er habe Wahlkampf auf Kosten der Partei betrieben. Acht Abgeordnete stimmten für den Ausschluss, drei enthielten sich, vier votierten dagegen.
AfD-Politiker René Dierkes kritisiert Entscheidung
Der bayerische AfD-Politiker Rene Dierkes bezeichnete den Ausschluss Krahs als unglücklich. „Ich hätte diese Entscheidung anders getroffen und bin denjenigen dankbar, die sich hinter ihn gestellt haben“, schreibt er in einem Statement. Er betonte, dass Krah gerade bei jungen Wählern, die die Zukunft der Partei seien, eine hervorragende Medienarbeit geleistet habe. Dierkes äußerte die Hoffnung, dass die Entscheidung bald revidiert werde und bedauerte die dadurch entstandene Spaltung innerhalb der Partei. „Ich hoffe, dass die Entscheidung zeitnah korrigiert wird und bedauere, dass in der Partei neuer Raum für Spaltung entsteht.“
Maximilian Krah selbst bezeichnete die Entscheidung als strategisch falsch und nicht endgültig, hielt sich aber bedeckt. „Kritik an innerparteilichen Umständen äußere ich nie öffentlich“, sagte er im POLITICO Berlin Playbook Podcast.