Deshalb fordert ein CDU-Politiker nun weniger Arztbesuche von Bürgern

Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Tino Sorge, plädierte vor dem Hintergrund der angespannten Kassenlage für weniger Arztbesuche.

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Deshalb fordert ein CDU-Politiker nun weniger Arztbesuche von Bürgern

Tino Sorge (CDU)

© Metropolico

Berlin. - Die Deutschen sind im europäischen Vergleich deutlich häufiger beim Arzt als der Rest, so der CDU-Politiker Tino Sorge. Jeder müsse sich die Frage stellen, ob es jedes Mal notwendig sei. Das Kostenbewusstsein des Patienten müsse dann belohnt werden, etwa durch Bonuszahlungen. In der gesetzlichen Krankenversicherung werden in diesem Jahr voraussichtlich 17 Milliarden Euro fehlen. Die Bundesregierung hat deshalb im Herbst ein Finanzpaket auf den Weg gebracht. Das Defizit soll ausgeglichen werden durch das „Gesetz zur finanziellen Stabilisierung der gesetzlichen Krankenversicherung“. Die Deckungslücke habe ein historisches Ausmaß erreicht. Das sagte Bundesgesundheitsminister Lauterbach (SPD). Die Corona-Pandemie, der demographische Wandel und der medizinische Fortschritt seien die Gründe für diese Entwicklung.

Für Kritik sorgten diese Anwandlungen besonders auf Seiten der AfD. Der gesundheitspolitische Sprecher, Martin Sichert, kommentierte den Kurs von Minister Karl Lauterbach: „Die Gesundheitspolitik Lauterbachs mutiert zu einer gigantischen Umverteilungsmaschinerie. […] Wir stehen für eine nachhaltige Gesundheitspolitik mit Vernunft.“ Die AfD fordert die Beiträge zur Krankenkasse deutlich zu senken oder die „versicherungsfremden Leistungen“ wie etwa Lauterbachs Schalten während der Corona-Pandemie deutlich einzuschränken. Die Fraktion will auch die umfassende gesundheitliche Versorgung von abgelehnten Asylbewerbern einschränken. Diese erhalten nach Gesetz weiterhin vollumfängliche Unterstützung, etwa bei Schwangerschaften oder Pflegefällen.

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