Deshalb sind Koalitionen ohne die FPÖ bald nicht mehr möglich

Wie eine aktuelle Umfrage zeigt, käme nicht einmal die altbekannte Konstellation aus ÖVP und SPÖ auf eine Mehrheit.

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Deshalb sind Koalitionen ohne die FPÖ bald nicht mehr möglich

Herbert Kickl beim FPÖ-Neujahrstreffen 2023

© Foto: Alois Endl

Wien. - Im einem Interview mit dem ORF erklärte Bundespräsident Alexander Van der Bellen jüngst, dass er sich unsicher sei, ob er die FPÖ im Falle eines Wahlsieges überhaupt mit der Regierungsbildung beauftragen wollen würde. Nun stellt sich aktuell aber die Frage, ob eine Regierungskonstellation ohne FPÖ überhaupt noch möglich wäre.

FPÖ klar vorne

Denn laut einer neuen Umfrage vom 21. Jänner, die von Unique Research durchgeführt wurde, liegt die FPÖ bei 28 Prozent und damit vier Prozentpunkte vor den Sozialdemokraten und sechs vor der ÖVP. Auf zwölf Prozent kommen die Grünen und Schlusslicht von den aktuell im Parlament vertretenen Parteien sind die NEOS mit neun Prozent der Stimmen. Fünf Prozent entfallen laut Umfrage auf restliche Kleinparteien wie beispielsweise die MFG oder die Bierpartei.

Würden die Parteien bei einer Wahl Ergebnisse wie in der obigen Umfrage erreichen, wäre die altbekannte Konstellation aus ÖVP und SPÖ möglich, wobei diese mit insgesamt 46 Prozent auf keine Mehrheit käme. Ebenso ohne Mehrheit wäre die österreichische Version der Ampel bestehend aus der SPÖ, den Grüne und den NEOS (45 Prozent). Die einzige Alternative wäre eine Dreierkoalition bestehend aus ÖVP, SPÖ und den Grüne oder den NEOS. Eine derartige Koalition wäre in der Geschichte der Republik völlig einzigartig und gilt für politische Beobachter aufgrund der inhaltlichen Diskrepanz zwischen den Parteien als äußerst unwahrscheinlich.

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