Deutschland: Jeder Dritte Langzeitarbeitslose ist Ausländer
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen in Deutschland steigt, vor allem unter Migranten. Der AfD-Politiker René Springer sieht Versäumnisse bei der Integration.
Laut Statistik sind viele Menschen jahrelang arbeitslos, darunter zahlreiche Ausländer. (Symbolbild)
© IMAGO / photothekBerlin. – Die Zahl der Langzeitarbeitslosen in Deutschland ist in den letzten Jahren gestiegen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) lag sie im Jahresdurchschnitt 2018 bei 818.400, davon hatten rund 23 Prozent oder 187.000 keinen deutschen Pass. Bis 2023 stieg die Zahl der Langzeitarbeitslosen auf knapp 972.000 an. Der Anteil der ausländischen Betroffenen stieg auf 33 Prozent, was rund 317.000 Personen entspricht.
Lange Dauer der Arbeitslosigkeit
Die Statistik zeigt, dass viele Betroffene über Jahre hinweg arbeitslos bleiben. Von den 972.000 Langzeitarbeitslosen im Jahr 2023 waren rund 533.000 Menschen mindestens zwei Jahre ohne Arbeit, 260.000 sogar mehr als vier Jahre. Die jüngsten Zahlen der BA weisen für Februar 2024 mehr als eine Million Langzeitarbeitslose aus, darunter 685.000 Deutsche und 333.000 Ausländer.
Angefordert hatte die Daten der AfD-Bundestagsabgeordnete René Springer. Er sieht in den steigenden Zahlen eine gescheiterte Integration vieler Migranten in den Arbeitsmarkt. „Statt immer mehr Zuwanderung zu forcieren, muss endlich das heimische Arbeitskräftepotenzial gefördert und gezielt in Qualifikation investiert werden“, forderte er. Die Daten der BA zeigten, dass die bestehenden Maßnahmen zur Integration in den Arbeitsmarkt nicht ausreichend erfolgreich seien.