Ein identitär-patriotisches Juli-Wochenende in Wien

Am vergangenen Wochenende fand in Wien erneut eine Kundgebung der Identitären statt, bei der unter anderem die Forderung nach einer Politik der Remigration erneuert wurde. FREILICH-Autor Matisse Royer war dabei und berichtet von einem beeindruckenden Wochenende.

Kommentar von
23.7.2024
/
3 Minuten Lesezeit
Ein identitär-patriotisches Juli-Wochenende in Wien

Foto des patriotischen Umzugs in Wien

© Heimatkurier

Wie jedes Jahr im Juli organisierte die österreichische Identitäre Bewegung eine Demonstration, um die Remigration zu fordern (FREILICH berichtete). Die Demonstration vereinte die gesamte europäische Identitäre Bewegung: Deutschland, Niederlande, Bretagne, Italien, Spanien, Frankreich, Rumänien und weitere Länder. Die Kundgebung fand am 20. Juli statt. Die Feierlichkeiten dauerten von Freitag bis Sonntag.

Freitag, 19.07: Sportveranstaltung

Am Vorabend der Demonstration traf sich die patriotische europäische Jugend in Wien zu einem Boxturnier. Diese Sportveranstaltung war ein großer Erfolg. Die Stimmung war ausgezeichnet und es gab spannende Kämpfe zwischen Aktivisten aus verschiedenen europäischen Regionen: Schweiz, Deutschland, Österreich, Italien, Niederlande und andere. Die Veranstaltung bot die Gelegenheit, die Bedeutung des Sports und der Kameradschaft hervorzuheben.

In einer Zeit, in der viele junge Europäer vor dem Bildschirm sitzen und keinen Sport treiben, ist es wichtig, dass europäische Patrioten den Sport fördern, um eine andere Vision des Europäers zu vermitteln. Angesichts einer immer extremeren und gewalttätigeren linken Szene ist Boxen ein ausgezeichneter Sport, um Selbstverteidigung zu lernen. Es ist auch ein guter Sport zur Selbstbeherrschung, ähnlich der Mensur der Burschenschaften. Ein gelungener Abend, der die Stimmung für die Demonstration am Tag darauf vorwegnahm.

Samstag, 20.07: Demonstration und Sommerabend

Die Hauptveranstaltung des Wochenendes versammelte rund 500 Aktivisten am Helmut-Zilk-Platz, bevor sie zum Josefsplatz zogen und von dort aus durch die Wiener Innenstadt marschierten. Der Zug verlief in einer festlichen Atmosphäre, begleitet von Sprechchören, Slogans und Reden. Die Botschaft der Demonstration? Remigration, das heißt Umkehr der Migrationsströme. Es gab auch Unterstützung für Compact, das bekannte deutsche Medium, das unlängst von Nancy Faeser verboten wurde.

Die Polizei musste einige aggressive Linke in Schach halten, die versuchten, die friedliche Demonstration mit Gewalt zu stören. Diese lieferten sich ein Handgemenge mit der Wiener Polizei, konnten aber unter Kontrolle gebracht werden. Seit mehreren Jahren strömen Busse mit Unterstützern der Antifa aus ganz Europa nach Wien, um einen friedlichen Marsch der Identitären zu verhindern. Doch auch diesmal scheiterten ihre Versuche. Die Demonstration verlief ohne größere Zwischenfälle; der Demonstrationszug konnte friedlich bis zur Freyung, dem Sammelpunkt für das Ende der Demonstration, fortgesetzt werden.

Nach der Demonstration trafen sich die europäischen Patrioten, um das Ereignis in fröhlicher und guter Stimmung zu feiern. Während die Identitären feierten, versuchten linke Gegendemonstranten erneut, diesen Moment mit Gewalt zu stören, wurden jedoch in Gewahrsam genommen, während die Identitären ihre Feier fortsetzten. Die europäischen Patrioten, mit Aperol oder Bier in der Hand, konnten einen Moment der Geselligkeit teilen, in dem Europa und ihre jeweiligen Nationen im Mittelpunkt standen.

Sonntag, 21.07: Entdeckung Wiens

Am nächsten Tag erkundeten die Identitären die Stadt, um sie besser kennenzulernen. Wien, die europäische Hauptstadt der Identität, ein keltischer, germanischer, lateinischer und slawischer Knotenpunkt, ist eine symbolträchtige Stadt für Europäer, die ihrer Geschichte verbunden sind. Wien, die Stadt der Träume, enthüllte ihre Geschichte durch eine Führung von österreichischen Identitären. In der Römerzeit unter dem Namen Vindobona gegründet, entwickelte sich Wien zu einem wichtigen Zentrum des österreichisch-ungarischen Reiches.

Seine reiche Geschichte ist geprägt von Persönlichkeiten wie den Habsburgern, die ein beeindruckendes architektonisches Erbe hinterlassen haben. Das historische Zentrum Wiens, das von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, beherbergt barocke Meisterwerke, die majestätische Hofburg und den gotischen Stephansdom. Die Stadt ist auch für die Gebäude der Wiener Sezession bekannt, die vom Architekten Otto Wagner entworfen wurden. Wien bietet eine harmonische Mischung aus Tradition und Moderne, von prachtvollen kaiserlichen Residenzen bis hin zu innovativen zeitgenössischen Bauten.

Wien spielte eine entscheidende Rolle bei der Verteidigung Europas gegen die muslimische Invasion. Besonders bekannt ist die Zweite Wiener Türkenbelagerung von 1683. Im Juli 1683 belagerte die osmanische Armee unter der Führung des Großwesirs Kara Mustafa Pascha Wien. Die Stadt, obwohl schwer bedroht, hielt dank des Mutes ihrer Bewohner und Verteidiger stand. Die entscheidende Wende kam im September 1683, als der polnische König Johann III. Sobieski an der Spitze der Heiligen Liga, bestehend aus polnischen, österreichischen und deutschen Truppen, Wien zu Hilfe eilte.

Der Sieg rettete nicht nur Wien, sondern leitete auch den Niedergang des Osmanischen Reiches in Europa ein. Er stärkte die Zusammenarbeit der christlichen Mächte Europas gegen eine gemeinsame Bedrohung und trug zur Stabilität und Verteidigung Europas bei. Wien ist ein Symbol des Widerstandes und Europas in der Welt.


Zur Person:

Matisse Royer, Jahrgang 2001, studiert Medizin in Südfrankreich und engagiert sich für soziale und politische Belange auf Korsika, in der Bretagne und darüber hinaus in ganz Europa.

Die in Gastbeiträgen geäußerten Ansichten geben ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors wieder und entsprechen nicht notwendigerweise denen der Freilich-Redaktion.