Eingebildeter Plakat-Skandal: Wo die Hände fliegen

Auf Twitter gehen die Wogen hoch – vor allem bei Linken und Journalisten, die einen vermeintlichen „Nazi-Skandal“ orten (wollen). Der Grund: Der ausgestreckte Arm einer Mutter auf einem FPÖ-Sujet.
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Eingebildeter Plakat-Skandal: Wo die Hände fliegen

Bild: FPÖ / Facebook

Auf Twitter gehen die Wogen hoch – vor allem bei Linken und Journalisten, die einen vermeintlichen „Nazi-Skandal“ orten (wollen). Der Grund: Der ausgestreckte Arm einer Mutter auf einem FPÖ-Sujet.

Vor über einer Woche veröffentlichte FPÖ-Chef Herbert Kickl auf seiner Facebookseite ein neues Titelbild gegen die kommende Impfpflicht in Österreich. Am unteren Rand des Bildes sieht man eine Frau, die ein Kind auf ihren Schultern trägt und dabei den Arm ausstreckt.

Zahlreiche Twitter-User, darunter auch Journalisten wie „Falter“-Chefredakteur Florian Klenk, wollen darin eine versteckte Botschaft erkennen.

„Flugzeug spielen“ wird zum Hitlergruß

Ein Hitlergruß auf einem FPÖ-Sujet? Hier die Auflösung:

Man sieht, wie Mutter und Kind auf einer Wiese „Flugzeug spielen“. Daraus versuchen FPÖ-Gegner einen Hitlergruß zu machen.

„Die Geste links unten muss einem natürlich nicht auffallen, aber sie könnte einem auffallen, wenn man die Szene schon extra in das Profilbild hineinmontiert (Facebook)“, meint etwa ORF-Moderator Armin Wolf.

Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger nimmt die Vorwürfe mit Humor: „Ach verdammt, jetzt haben sie es bemerkt. Dabei ist das doch ein Code nur für eingefleischte Fans. Verdammt, verdammt“, macht er sich auf Twitter über den „Skandal“ lustig: „Aber man kann auch immer und überall was einschlägiges sehen. Wäre ihnen das bei einer anderen Partei überhaupt aufgefallen? Wohl kaum. Jedenfalls keine Absicht dahinter, wer das glaubt, ist bissi Dings. Finde ich.“

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