Energiekrise: Heger-Gruppe insolvent

Immer mehr Unternehmen gehen insolvent. Einer der größten Hersteller von Windkraftgussteilen muss nun seine Tore schließen.
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Energiekrise: Heger-Gruppe insolvent

Symbolbild (CC0)

Immer mehr Unternehmen gehen insolvent. Einer der größten Hersteller von Windkraftgussteilen muss nun seine Tore schließen.

Alle Tochterfirmen der sogenannten Heger-Gruppe haben vergangene Woche Insolvenz angemeldet. Die Unternehmen produzieren Spezialteile für Windkraftanlagen und beschäftigen mehrere hundert Personen. Als Grund nannten die Betriebe die steigenden Energiekosten und die mangelnde Unterstützung durch die Bundesregierung. Seit Jahresanfang hatten sich die monatlichen Kosten von 100.000 Euro auf 700.000 Euro gesteigert. Gleichzeitig sei kein einziges der angekündigten Hilfspakete ausgezahlt worden. Erschwerend kommen nur wenige Aufträge bei den Firmen an. Kaum ein Kunde leistet sich in Zeiten der Krise die Investition in den Windkraftsektor.

Krise ergreift Stromsektor

Die Energiekrise greift auch auf die Zivilgesellschaft über. Das Medizinische Katastrophen-Hilfswerk (MHW) bietet seit 2009 Kurse zum Umgang mit Stromausfällen an. Der Präsident des MHW, Robert Schmitt, teilte Teilnehmern an einem solchen Kurs am Wochenende mit, diese würden auch Hilfskräfte in derartigen Situationen entlasten. Die Nachfrage nach Selbsthilfe-Kursen für Katastrophen sei seit Beginn der Ukrainekrise stark angestiegen. Politisch existierten zwar bereits in der Vergangenheit Forderungen nach flächendeckenden Ausbildungen dieser Art, es blieb jedoch stets bei der Planung. Das MHW organisiert sich aus Ehrenämtern.

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