Enge Verflechtung: ÖRR-Moderator ist auch Mitarbeiter einer Linken-Politikerin

Die enge Verflechtung von Politik und Medien wird in Deutschland immer wieder deutlich. Ein aktuelles Beispiel ist Jean-Philippe Kindler, der nicht nur für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, sondern auch als Mitarbeiter einer Linken-Politikerin tätig ist.

/
/
1 Minute Lesezeit
Enge Verflechtung: ÖRR-Moderator ist auch Mitarbeiter einer Linken-Politikerin

Kindler ist schon seit einigen Jahren für den WDR tätig und unterhält dort unter anderem auch eine Radio-Talkshow.

© IMAGO / Funke Foto Services

Berlin. – Für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und gleichzeitig eine Politikerin der Linken im Deutschen Bundestag tätig sein? Ja, das ist offenbar möglich. Das zeigt zumindest ein Blick auf das Team von Heidi Reichinnek, die für die Linksfraktion im Bundestag sitzt und bei ihrer Arbeit von mehreren Mitarbeitern unterstützt wird. Einer dieser Mitarbeiter ist Jean-Philippe Kindler, der den Angaben zufolge für das Schreiben von Redemanuskripten und Skripten für die Social-Media-Kommunikation zuständig ist.

Kindler hetzte gegen die CDU

Mit dem Schreiben hat Kindler jedenfalls Erfahrung. Er ist Autor und schreibt seit Anfang 2021 auch regelmäßig für WDR 5. Mit „Kindler – der Talk“ hat er zudem eine eigene Radio-Talkshow beim Sender.

Bundesweite Aufmerksamkeit erregte Kindler Anfang 2023 mit einem Instagram-Video, in dem er im Zuge der öffentlichen Debatte um die Krawalle in der Silvesternacht 2022 in Berlin zur Hetze gegen die CDU aufrief (FREILICH berichtete). Er wolle eine „Radikalisierung gegen diese Scheißpartei“, sagte er damals. Hintergrund waren Äußerungen einzelner CDU-Politiker, die eine verfehlte Migrations- und Integrationspolitik für die Zustände in der Berliner Silvesternacht mitverantwortlich gemacht hatten.

Ähnlicher Fall bei den Grünen

Der Fall Kindler erinnert an die jüngste Affäre um Johannes Hillje, Populismusexperte und häufiger Gast in öffentlich-rechtlichen Medien, und Jeanette Gusko, Co-Geschäftsführerin von Correctiv. Beide hatten sich zuletzt dem Wahlkampfteam der Grünen um den Vizekanzler und Kanzlerkandidaten Robert Habeck angeschlossen (FREILICH berichtete). Die genannten Fälle zeigen, wie solche Akteure zunehmend in politische Kampagnen eingebunden werden und unterstreichen damit die enge Verflechtung von Politik und Medien.

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!