Eröffnung von Radspur: Grüne Umweltsenatorin Jarasch kommt mit dem Auto
Für einen Fototermin ließ sich die Berliner Senatorin für Umweltpolitik beim Fahrradfahren ablichten.
Berlin. – Für die Einweihung von „geschützten Radfahrstreifen“ am Tempelhofer Damm kamen verschiedene Berliner Politiker am vergangenen Freitagnachmittag zusammen. Besondere Aufmerksamkeit galt dabei Bettina Jarasch (Grüne), Verkehrs- und Umweltsenatorin der Stadt Berlin. In einer kurzen Ansprache lobte die Grünen-Politikerin das Projekt. Man wolle zukünftig noch viel mehr umbauen und dafür auch Opfer bringen. Jarasch dazu: „Ja, es kostet Fahrspuren und Parkplätze, wenn man Platz für geschützten Radverkehr bauen will.“
Nach einer kurzen, mit Blitzlichtgewitter begleiteten Fahrradfahrt durchschnitt sie ein symbolisches rotes Band und kurz darauf war der offizielle Termin auch schon vorbei. Wie die Berliner Zeitung berichtete, nahm Jarasch selbst die Verkehrswende wohl nicht so ernst. Sowohl Hin- als auch Rückweg des Fototermins bestritt sie mit dem Dienstwagen samt Fahrer. Gegenüber der Berliner Zeitung rechtfertigte sich Jarasch mit „Termindruck“: „Wenn ich alle Termine mit dem Fahrrad machen würde, könnte ich nur die Hälfte davon wahrnehmen.“