FPÖ erzielt Rekordergebnis bei Gemeinderatswahlen in Niederösterreich

Die FPÖ feiert bei den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich historische Zugewinne und wird in drei Gemeinden stärkste Kraft. Die ÖVP bleibt stärkste Kraft im Bundesland.

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FPÖ erzielt Rekordergebnis bei Gemeinderatswahlen in Niederösterreich

Udo Landbauer feiert den Sieg von Werner Herbert in Enzersdorf an der Fischa.

© Udo Landbauer

St. Pölten. – Am Sonntag fanden in 568 niederösterreichischen Gemeinden die Gemeinderatswahlen statt. Die ÖVP blieb trotz eines Verlustes von 5,9 Prozentpunkten mit 47 Prozent der Stimmen stärkste politische Kraft, wenn auch erstmals seit Jahren unter der 50-Prozent-Marke. Die SPÖ konnte sich mit 26,4 Prozent trotz leichter Stimmenverluste den zweiten Platz sichern. Die FPÖ erzielte mit einem Plus von 7,3 Prozentpunkten ihr bisher bestes Ergebnis auf Gemeindeebene und wurde in drei Gemeinden stärkste Partei.

ÖVP und SPÖ im Spannungsfeld

In Wiener Neustadt, der größten Stadt des Landes, verteidigte die ÖVP trotz eines Verlustes von 9,2 Prozentpunkten ihren ersten Platz. Die Volkspartei erreichte 35,9 Prozent der Stimmen und lag damit deutlich unter dem Ergebnis von 2020 (45,1 Prozent). In Waidhofen an der Thaya konnte die ÖVP mit einer absoluten Mehrheit die Stadtregierung verteidigen und ihre Mandate auf 16 erhöhen. Die FPÖ konnte in Waidhofen an der Thaya stark zulegen und erreichte 32,1 Prozent, ein Plus von fast neun Prozentpunkten.

Fiktives Landesergebnis Gemeinderatswahl Niederösterreich 2025

aufsummiertes Ergebnis in Prozent

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Drei Gemeinden unter der blauen Flagge

Historische Erfolge feierte die FPÖ nicht nur in Waidhofen, sondern auch in Enzersdorf an der Fischa, Pernitz und Lassee, wo sie erstmals den ersten Platz erreichte. „Platz 1 in drei Gemeinden – dieser grandiose Erfolg ist der Beweis dafür, dass unser ehrlicher und konsequenter Weg im Bund, im Land und in den Gemeinden von den Bürgern geschätzt wird“, kommentiert FPÖ-Landesparteiobmann und LH-Stellvertreter Udo Landbauer den Erfolg der Freiheitlichen. Besonders hervorzuheben ist die Verdoppelung der Mandate in Gerasdorf und die Verdreifachung der Mandate in Schwechat.

Bedeutende Verluste für die ÖVP in mehreren Gemeinden

In Baden musste die ÖVP einen dramatischen Verlust von 17,2 Prozentpunkten hinnehmen und erreichte nur noch 24,4 Prozent der Stimmen. Dies bedeutete einen Verlust von acht Gemeinderatsmandaten. Die Grünen konnten ihre Mandate trotz Verlusten stabil halten, während die SPÖ in der Stadt leicht zulegen konnte. Auch in Marbach an der Donau und St. Pölten musste die ÖVP Verluste hinnehmen, während die SPÖ in beiden Gemeinden weiter an Boden verlor.

Das Fazit der Wahl: Ein klarer Trend zur FPÖ

Die FPÖ konnte in mehreren Gemeinden deutliche Zugewinne erzielen und dürfte in den kommenden Jahren eine stärkere Rolle in der niederösterreichischen Politik spielen. Zwar bleibt die Volkspartei die dominierende Kraft auf Landesebene, doch die Erfolge der Freiheitlichen auf kommunaler Ebene könnten die politische Landschaft in den kommenden Jahren weiter verändern. „Dass wir unsere Mandatszahl nahezu verdreifachen konnten, ist ein starkes freiheitliches Fundament“, so Landbauer abschließend.

Die Wahlbeteiligung und der Blick auf die Zukunft

Insgesamt nahmen mehr als 1,3 Millionen Niederösterreicher an der Wahl teil. Das Wahlergebnis könnte weitreichende Folgen für die Kommunalpolitik haben, zumal die Bürgermeister in den meisten Gemeinden indirekt vom Gemeinderat gewählt werden. Die Ergebnisse sind vorläufig und können noch angefochten werden, aber der Trend zu mehr politischer Vielfalt und stärkeren lokalen Kräften ist klar erkennbar.

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