FPÖ-Politiker lockt Gesprächspartner mit kühnen Forderungen aus der Reserve

In einer aktuellen Debatte konnte der FPÖ-Politiker Gottfried Waldhäusl die Punkte seiner Partei deutlich verteidigen.

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FPÖ-Politiker lockt Gesprächspartner mit kühnen Forderungen aus der Reserve

Gottfried Waldhäusl (FPÖ)

© Karl Gruber, CC BY 3.0 AT, via Wikimedia Commons

Wien. - Der FPÖ-Politiker Gottfried Waldhäusl hat in der Talkshow „Pro und Contra“ auf Puls 4 mit seinen harten Positionen zum Thema Migration für Aufregung gesorgt. Eine junge Frau, die zusammen mit ihren Klassenkameraden im Publikum saß, beschwerte sich: „Wenn Sie ihre Maßnahme schon vor Jahren durchgeführt hätten, würde eigentlich die ganze Klasse das Gymnasium in Wien heute nicht besuchen.“ Waldhäusls Antwort auf die Frage nach seiner Forderung nach geschlossenen Grenzen: „Ja, wenn das schon lange passiert wäre, dann wäre Wien immer noch Wien“.

Neben Landeshauptmann Gottfried Waldhäusl (FPÖ) und dem Sozialwissenschaftler und eXXpress-Redakteur Bernhard Heinzlmaier war auch Ewa Ernst-Dziedzic, Migrationssprecherin der Grünen, zu Gast. Im Mittelpunkt der Diskussion stand das Thema Migration als einer der Hauptgründe für den Wahlerfolg der Freiheitlichen Partei bei den niederösterreichischen Landtagswahlen.

FPÖ als Taktgeber der Diskussion

Der Talk stand unter dem Motto „Zuwanderung - hat die FPÖ die besseren Rezepte?“ Anlass für die Sendung dürfte der Wahlerfolg der Partei in Waldhäusls Bundesland Niederösterreich gewesen sein. Dort konnten die Freiheitlichen ihr Ergebnis um zehn Prozentpunkte steigern und hatten zuletzt einen Zuwachs bei den Stimmen. Auch in den jüngsten Umfragen konnte die Partei einen Triumph verbuchen. Diese sehen die FPÖ derzeit klar vorn.

Die Zahlen und damit das Ausmaß des Problems kenne Waldhäusl, der Landesrat für Asyl und Integration ist. Noch immer befänden sich rund 100.000 von 110.000 Asylwerbern, die im vergangenen Jahr nach Österreich gekommen seien, im Land. Der FPÖ-Politiker forderte einen sofortigen Asylstopp. Es gebe schon jetzt zu viele Asylwerber in Niederösterreich, sagte er. Das führe nur zu Problemen für das Bundesland. „Der Schutz der eigenen Bevölkerung steht bei mir ganz oben. Wäre ich Innenminister, würde ich die Grenzen dichtmachen“, betonte Waldhäusl. Nach dem Wirbel um den Asyl-Sager betonte der NÖ Landesrat Gottfried Waldhäusl: „Ich stehe zu 100 Prozent zu dieser Aussage, denn die Wahrheit ist verträglich.“

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