Grüner Journalist Detlef Flintz rutscht in die zweite Reihe
Nach schweren Vorwürfen der mangelnden Objektivität darf sich der WDR-Journalist Detlef Flintz nur noch zu bestimmten Themen äußern.
Das Engagement bei den Grünen sei dem Sender nicht bekannt gewesen, dennoch schätze man das „gesellschaftliche, religiöse und politische Engagement seiner Beschäftigten und die Mitarbeit in Vereinen, Verbänden, Gewerkschaften, Parteien oder Religionsgemeinschaften“. Flintz war Wirtschaftsredakteur und äußerte sich regelmäßig auch zu anderen Themen. In den „Tagesthemen“ begrüßte er den Energie-Preisschock und löste damit eine Flut von Empörung aus. Der Grünenpolitiker Flintz wurde dabei zum Symbol für die Skandalwelle innerhalb des ÖRR, der durch Parteilichkeit, Vetternwirtschaft und mangelnde Nähe zu Regierungskreisen seit Wochen Schlagzeilen auslöst.
Ein tieferliegendes Problem?
Nach den Ereignissen der letzten Wochen kamen nun erneute Äußerungen ans Licht, die über die Integrität des Grünen-Politikers Fragen aufkommen lassen. In der WDR-Sendung „Markt“ lobte er unkritisch den chinesischen Diktator Mao Zedong. Diesem sei es zu verdanken, dass China heute wirtschaftlich erfolgreich wäre. Ihm wird vorgeworfen, keine Einordnung über die vergangenen und aktuellen Unterdrückungsmaßnahmen des Systems gegen die chinesischen Bürger vorgenommen zu haben. Sollte sich hinter unsauberer journalistischer Arbeit ein extremistisches Weltbild verbergen, könnten weitere Probleme auf Flintz und den WDR zukommen.
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