„Grüner Pass“ wird verlängert – FPÖ fordert Abschaffung
FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak kritisiert die geplante Verlängerung des „Grünen Passes“ scharf.
Wien. – Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hat am Dienstagabend im ORF-„Report“ angekündigt, dass die Gültigkeit des „Grünen Passes“ verlängert wird. Genaue Details will er spätestens Anfang kommender Woche mitteilen.
Kaniak: „Instrument für die Überwachung“
Kritik kam umgehend von der FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak. „Die allermeisten Länder haben 3G- oder 2G-Regelungen längst abgeschafft. Der ‚Grüne Pass‘ ist dort bereits gänzlich abgeschafft worden. Die eigentlich logische Konsequenz daraus wäre, den Pass wie ursprünglich geplant mit Ende Juni 2022 auf die Müllhalde zu werfen“, forderte er in einer Aussendung am Mittwoch.
Der „Grüne Pass“ stehe wie kein anderes Instrument für die Überwachung jedes einzelnen EU-Bürgers. Durch den schrittweisen Abbau der Test-Infrastruktur sei es für nicht geimpfte Menschen in Zukunft wohl auch mit hohen Kosten verbunden, wenn sie nachweisen müssen, dass sie nicht mit Corona infiziert sind. „Die Tests wurden in Österreich reglementiert. In vielen anderen Ländern gibt es überhaupt keine Gratis-Tests. Eine Verlängerung für den ‚Grünen Pass‘ stellt daher eine weitere Diskriminierung nicht geimpfter Menschen dar, denn wie wir wissen, sind Geimpfte und Genesene praktisch genauso ansteckend wie Ungeimpfte“, so Kaniak.