Hammer-Umfrage aus Sachsen-Anhalt: Zwei Ampelparteien nicht einmal im Landtag
Nach einer Umfrage von Anfang Juni käme die AfD mit 30 Prozent knapp hinter der CDU auf den zweiten Platz. Zwei Ampelparteien würden dagegen an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.
Magdeburg. – In der aktuellen Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt liegt die CDU mit 31 Prozent weiterhin an der Spitze, auch wenn sie einen Prozentpunkt verliert. Dicht gefolgt von der AfD, die um einen Prozentpunkt auf 30 Prozent zulegt. Die Linke bleibt unverändert bei fünf Prozent, die SPD verliert einen Prozentpunkt auf sieben Prozent. Die Grünen verlieren ebenfalls einen Prozentpunkt und kommen wie die FDP unverändert auf vier Prozent. Mit Ausnahme der SPD wären damit zwei der drei Regierungsparteien der Ampelregierung nicht mehr im Landtag vertreten.
Eindeutiger Gewinner der Umfrage ist das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), die ihren Anteil um drei Prozentpunkte auf 13 Prozent steigern kann. Die sonstigen Parteien verlieren einen Prozentpunkt und kommen zusammen auf sechs Prozent. Die Ergebnisse stammen aus einer INSA-Umfrage für BILD vom 3. bis 11. Juni 2024. Der nächste reguläre Wahltermin ist im Frühjahr 2026.
„Billig und durchschaubar“
Der Vorsitzende der AfD-Landtagsfraktion, Ulrich Siegmund, kritisierte gegenüber FREILICH die Umfrageergebnisse. „Nur wenige Tage nach den EU-Parlamentswahlen, bei denen wir in Sachsen-Anhalt mit 7,7 Prozent Abstand zur CDU deutlich gewonnen haben, kommt prompt INSA daher und platziert uns wieder auf die Zwei“. Das sei „so billig wie durchschaubar. Schwamm drüber“, erklärte er. „Wir wissen ja, dass Demoskopen gern mal Meinung machen wollen. Aber hier wird das nicht verfangen. Wir als AfD haben das Ziel, 2026 zur Landtagswahl nicht nur stärkste Kraft zu werden, wir wollen allein regieren. Und, wie sich alles so entwickelt, werden wir das auch erreichen“, so Siegmund.