Jeden Montag: Tausende in Mitteldeutschland auf der Straße

Die Unsicherheit über die Versorgung mit Gas und Strom bringen besonders in Mitteldeutschland größere Demonstrationen hervor. Jeden Montag laufen mittlerweile tausende Menschen auf den Umzügen mit.
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Jeden Montag: Tausende in Mitteldeutschland auf der Straße

Demonstration (Symbolbild) © metropolico.org

Die Unsicherheit über die Versorgung mit Gas und Strom bringen besonders in Mitteldeutschland größere Demonstrationen hervor. Jeden Montag laufen mittlerweile tausende Menschen auf den Umzügen mit.

Immer mehr Menschen gehen montags wieder regelmäßig auf die Straße. Die Demonstrationsteilnehmer fordern eine Wende in der Energiepolitik der Bundesregierung und ein Ende der Russlandsanktionen. Auffällig ist: Die Demonstrationen sind geografisch weit verteilt, weisen jedoch eine gleichmäßige Teilnehmerzahl auf. So waren es vergangenen Montag in Schwerin 2.400, Leipzig 2.000, Halle 1.000 und Cottbus 1.200 Demonstranten. Doch die Forderungen der Protestaktionen sind nicht einheitlich. Auch migrations- und coronakritische Stimmen versammeln sich auf den Kundgebungen.

Von der Protest- zur Demo-Partei?

Die AfD gilt als Katalysator der aktuellen Unzufriedenheit und bemüht sich, die Stimmen der Bürger aufzufangen. Ihr Verhalten gegenüber den Bürgerprotesten hat sich seit 2015 deutlich verändert. Ging man nicht selten auf Distanz zu migrationskritischen Bürgerbewegungen, rufen immer häufiger auch AfD-Politiker auf die Straße. Die Linke kämpft darum, die Proteste für sich einzunehmen. Während sie in Leipzig mit bekannten Gesichtern um Aufmerksamkeit warb, scheint ihr Einfluss in anderen Städten gering. Während bei der großen AfD-Demo in Berlin ungefähr 10.000 Menschen teilnahmen, titelte die linksradikale taz von einer „antifaschistischen Blamage“. Gerade einmal 1.500 Gegendemonstranten konnte man in der Bundeshauptstadt mobilisieren. Die taz macht die Polizei für die geringe Präsenz verantwortlich.


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