Kickl erzielt Sensationserfolg bei Kanzler-Umfrage
Eine aktuelle Umfrage sieht den Spitzenkandidaten der FPÖ bei einer fiktiven Kanzlerwahl erstmals auf Platz zwei.
Wien. – Eine Umfrage des Forschungsinstituts INSA sorgt für Aufregung auf dem politischen Parkett Österreichs. Die Befragten wählten in einer fiktiven Kanzler-Direktwahl erstmalig FPÖ-Chef Herbert Kickl an die zweite Stelle. Rund 19 Prozent der repräsentativen Umfrage sprechen dem FPÖ-Bundesobmann Kickl ihr Vertrauen aus. Nur Amtsinhaber Karl Nehammer (ÖVP) erreicht mit 21 Prozent einen höheren Wert. Platz drei belegt SPÖ-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner mit 17 Prozent, ihre Umfrageergebnisse verschlechterten sich in den letzten Monaten zusehends.
Trendentwicklung zugunsten der FPÖ
Kickl erreicht im Oktober noch 16 Prozent der Umfragestimmen. Doch sowohl die schlechter werdenden Bewertungen von ÖVP-Vorsitzenden, Nehammer und Rendi-Wagner von der SPÖ, ermöglichten das derzeitige Ergebnis. Ersterer konnte im Herbst 2022 noch 23 Prozent von seiner Tauglichkeit überzeugen, die Sozialdemokratin immerhin noch 19 Prozent. Exxpress schätzt zum einen die Stiländerung Kickls als auch die inneren Unruhen bei der SPÖ für ausschlaggebende Faktoren für den Umfragehochstand. Dennoch scheinen die Österreicher auch eine gewisse Skepsis gegenüber den parteipolitischen Führungspersonen zu pflegen. Rund 21 Prozent der Befragten hielten keinen der Kandidaten für geeignet, zehn Prozent verweigerten die Angabe zu der Frage.