Kurios: SVP fordert Austausch von Asylsuchenden gegen Arbeitsmigranten

Pascal Schmid, der neue Asylbeauftragte der Schweizerischen Volkspartei (SVP), hat in einer Analyse der Schweizer Asylpolitik die aktuellen Maßnahmen scharf kritisiert und vorgeschlagen, dass für jeden abgeschobenen Asylbewerber ein Arbeitsmigrant in die Schweiz kommen dürfe.

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Kurios: SVP fordert Austausch von Asylsuchenden gegen Arbeitsmigranten

Schmid will mit Asylherkunftsländern verhandeln und für jeden abgeschobenen Asylbewerber ein Arbeitsmigrant in die Schweiz lassen.

© IMAGO / dieBildmanufaktur

Bern. – Pascal Schmid, neuer Asylbeauftragter der Schweizerischen Volkspartei (SVP), hat eine umfassende Analyse der Schweizer Asylpolitik verfasst, die scharfe Kritik an den aktuellen Maßnahmen übt und weitreichende Forderungen stellt. Darüber berichteten Schweizer Medien wie 20min. Gemeinsam mit dem Zürcher Nationalrat Gregor Rutz bezeichnet Schmid die aktuelle Asylpolitik als gescheitert und betont, dass sie der Schweizer Bevölkerung schade.

Schmid fordert schärfere Grenzkontrollen und die Einführung eines jährlichen Kontingents von maximal 5.000 Asylsuchenden. Er kritisiert, dass die aktuelle Strategie von Justizminister Beat Jans, der seit über 200 Tagen im Amt ist, keine ausreichenden Maßnahmen zur Senkung der Asylzahlen enthalte. Laut Schmid gerät das Asylwesen zunehmend aus dem Ruder, weshalb ein Umdenken dringend notwendig sei.

Migranten sollen ausgetauscht werden

Besonders scharf geht Schmid mit der Kriminalität von Asylwerbern ins Gericht. Er fordert, dass Asylverfahren bei Straftaten wie Diebstahl oder Körperverletzung sofort abgebrochen und die Betroffenen abgeschoben werden. Als skandalös bezeichnet er, dass es in der Schweiz keine detaillierten Statistiken zur Asylkriminalität oder zu den Gesamtkosten des Asylbereichs gibt.

Ein weiterer zentraler Punkt in Schmids Forderungskatalog ist die Zusammenarbeit mit den Herkunftsländern der Asylsuchenden. Schmid schlägt vor, mit diesen Ländern Vereinbarungen zu treffen, wonach für jeden abgeschobenen Asylbewerber ein Arbeitsmigrant in die Schweiz kommen darf. Die Entwicklungshilfe solle als Druckmittel eingesetzt werden, um die Herkunftsländer zur Kooperation zu bewegen.

Zudem fordert Schmid, dass Asylverfahren nicht mehr auf Schweizer Boden stattfinden sollen. Stattdessen plädiert er für die Einrichtung von Transitzentren an den Landesgrenzen oder die Auslagerung der Verfahren in Drittstaaten. Ziel dieser Maßnahmen sei es, die Zahl der Asylsuchenden in der Schweiz drastisch zu reduzieren und die Kontrolle über das Asylwesen zurückzugewinnen.

Bevölkerungsaustausch durch legale Migration

In den Sozialen Medien gibt es Kritik an Schmids Vorschlag: „Die Mehrheit der Bevölkerung will in der Schweiz keine Überbevölkerung, und genau das strebt Schmid offenbar weiterhin an“, schreibt ein Nutzer auf X. Auch der Sprecher der Jungen Tat äußerte sich zu dem Vorhaben und erklärte gegenüber FREILICH: „Der Bevölkerungsaustausch, auf den wir mit unseren Aktivismus aufmerksam machen, findet nicht nur durch illegale Migration statt. In der Schweiz haben rund 40 % der Einwohner einen Migrationshintergrund, der größte Teil davon ist legal in die Schweiz eingewandert“.

Auch kulturnahe und assimilationsfähige Migration setze die Schweizer Bevölkerung unter enormen Druck, erklärt er. „Insbesondere der Wohnungsmarkt, die immer teurer werdenden Krankenkassen und Sozialabgaben und der Dichtestress z. B. auf der Straße im öffentlichen Leben oder in den öffentlichen Verkehrsmitteln setzen den Schweizern enorm zu, neben der Migrantenkriminalität meist durch Afro-Araber“. Solche Aussagen wie die von Schmid seien „extrem kurzsichtig“, kritisiert der Sprecher. Als politisches Vorfeld könne die Gruppe das nicht gutheißen. „Pascal Schmidt als Asyl-Verantwortlicher der SVP müsste sich dieser Faktenlage bewusst sein und auch dagegen angehen. Die einzige Lösung um die sozialen, wirtschaftlichen, sicherheitspolitischen und demographischen Probleme in der Schweiz zu lösen ist die Remigration, und zwar eine ganzheitliche.“

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