Luisa Neubauer blamiert sich mit Buchmesse-Aussage
Die Anwesenheit rechter Verlage gefährde die Sicherheit von Autoren. Wenig Verständnis zeigte sie dagegen über Recht auf Vertretung rechter Autoren bei der weltweit größten Buchmesse.
Frankfurt am Main. – „Ich bin auf dieser Buchmesse auch nicht sicher“ sagte Umweltaktivistin und Reemtsma-Enkelin Luisa Neubauer gegenüber der Hessenschau. Sie empfände es als „absolutes No-Go“, dass die Buchmesse nicht für die Sicherheit aller Autoren sorgen könnte und impliziert damit eine Gefahr für nicht-rechte Autoren und Besucher. Bereits vor Beginn der Messe hatten zwei Stadtverordnete Frankfurts einen Ausschluss der Jungen Freiheit und des Karolinger-Verlags gefordert. Bislang hält der Direktor der Frankfurter Buchmesse, Juergen Boos, an der Unabhängigkeit seiner Institution fest, dafür wurde in der Vergangenheit auch sein Rücktritt gefordert.
Sind manche Verlage schützenswerter?
In den sozialen Netzwerken löste Neubauer Irritationen mit ihrer Aussage aus. Inwieweit die Anwesenheit rechter Verlage die „Sicherheit von Autor:innen“ gefährde, erklärte sie nicht. Mit welchem Recht manche Verlage ausgeschlossen werden sollten, nur weil sich Einzelpersonen an diesen störten, blieb weiterhin unklar. Mutmaßlich bezog sich Neubauer auf die schwarze Autorin Jasmina Kuhnke, die im vergangenen Jahr ihren Boykott der Buchmesse erklärte. Sie übte heftige Kritik an der Anwesenheit des Jungeuropa-Verlags und bezeugte Bedrohungen, die sich jedoch nicht belegen ließen. In den letzten beiden Jahren galten die Stände der jeweiligen Verlage als Publikumsmagneten. Der JF-Chefredakteur Dieter Stein hat Luisa zu einem Gespräch über diese Thematik eingeladen.