Markus Krall tritt der Kleinpartei Bündnis Deutschland bei

Der Publizist und Wirtschaftswissenschaftler Markus Krall tritt der Kleinpartei Bündnis Deutschland bei. Er ruft zur Unterstützung der „Partei der Freiheit“ auf und will eine starke politische Einheit bilden.

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Markus Krall tritt der Kleinpartei Bündnis Deutschland bei

Markus Krall bei einer Buchpräsenstation.

© IMAGO / Lindenthaler

Berlin. – Der Publizist und Wirtschaftswissenschaftler Markus Krall hat sich entschlossen, der liberalkonservativen Kleinpartei Bündnis Deutschland beizutreten. Das geht aus einer Pressemitteilung auf dem X-Account der Partei hervor. Krall rief dazu auf, die „Partei der Freiheit“ zu unterstützen und zu stärken. Er betonte die Notwendigkeit, diese neue politische Kraft gemeinsam größer und lauter zu machen.

Krall und seine Unterstützer sehen in der Werteunion keinen Konkurrenten, sondern einen möglichen Partner. Sie seien bereit, Gespräche nach dem Motto „Unser Premiumpartner ist Deutschland“ zu führen. Dieser kooperative Ansatz soll dazu beitragen, eine starke politische Einheit zu bilden, die im kommenden Jahr Wirkung zeigen würde.

Bündnis Deutschland, so Krall, biete eine bundesweite Struktur, die einzigartig sei und den Freiheitsliebenden die dringend benötigten Möglichkeiten eröffne. Er rief dazu auf, sich der Bewegung anzuschließen und die Kräfte zu bündeln. Abschließend äußerte Krall den Wunsch, den „Berliner Tanz der Irren“ im kommenden Jahr zu beenden und brachte seine Vision von Freiheit mit einem leidenschaftlichen „Viva La Libertad Carajo!“ zum Ausdruck.

Kürzlich aus der Werteunion ausgetreten

Krall hatte sich erst vor wenigen Monaten von der Werteunion verabschiedet, nachdem es hinter den Kulissen zu einem Krach mit deren Aushängeschild Hans-Georg Maaßen wegen der Aussage „Premiumpartner CDU“ gekommen war. Maaßen ruderte zwar schnell zurück, verlor aber viel Vertrauen. Krall selbst kündigte nach dem Zerwürfnis seine Auswanderung in die Schweiz und das Ende größerer politischer Ambitionen an (FREILICH berichtete).

Das Bündnis Deutschland ist seit 2023 als Zusammenschluss der bestehenden Parteien Bürger in Wut und Bündnis Deutschland in der Bremischen Bürgerschaft vertreten. Bei den Europawahlen erreichte die Kleinpartei rund 0,4 Prozent der Stimmen, in Thüringen und Sachsen 0,5 beziehungsweise 0,3 Prozent und konnte in keiner der drei Wahlen einen Abgeordneten in die Parlamente entsenden.

Der Politikwissenschaftler und FREILICH-Autor Benedikt Kaiser bewertet gegenüber FREILICH Kralls Eintritt als „Verzweiflungstat“ beider Seiten. Kaiser meint, Krall könnte aufgrund seiner stark kritischen Haltung gegenüber Kiew und seiner eigenen Sehnsucht nach politischer Bedeutung neue Konflikte im bereits angeschlagenen Bündnis Deutschland auslösen. Dies könnte potenzielle neue Mitglieder abschrecken, bietet jedoch auch die Chance, dass Kralls Anhänger aus der Werteunion und der AfD sich dem Bündnis anschließen könnten. „Durch Besonderheiten wie seine prononciert Kiew-kritische Haltung und die eigene Bedeutungssehnsucht wird er zudem neue Konflikte im gebeutelten Bündnis Deutschland hervorrufen“, so Kaiser.

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