Freilich #32: Süchtig nach dem Kick

MeckPomm: Mehrheit der Asylbewerber 2024 jung, männlich und muslimisch

Im Jahr 2024 wurden in Mecklenburg-Vorpommern mehr als 5.000 Asylanträge gestellt, wobei es sich überwiegend um junge Männer aus muslimischen Ländern handelte, wie Zahlen zeigen.

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MeckPomm: Mehrheit der Asylbewerber 2024 jung, männlich und muslimisch

Die Zahl der Asylanträge in Mecklenburg-Vorpommern blieb auch im vergangenen Jahr sehr hoch. (Symbolbild)

© IMAGO / Funke Foto Services

Schwerin. – Im Jahr 2024 wurden in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 5.187 Erst- und Folgeanträge auf Asyl gestellt. Die Hauptherkunftsländer der Asylbewerber waren Syrien (1.612 Anträge), Afghanistan (880 Anträge) und die Türkei (452 Anträge), auf die zusammen rund 60 Prozent der Anträge entfielen. Viele Anträge kamen auch aus Somalia (302) und dem Iran (203). Ein Großteil der Antragsteller war männlich (71,3 Prozent) und jünger als 25 Jahre (56 Prozent). Diese Zahlen gehen aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor.

Vorwurf der mangelnden Handlungskompetenz

Jan-Phillip Tadsen, migrationspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, kommentierte die Zahlen mit scharfer Kritik an der aktuellen Asylpolitik: „Jung, männlich und muslimisch. So lässt sich seit Jahren der durchschnittliche Asylantragsteller in Mecklenburg-Vorpommern beschreiben. Im Jahr 2024 war das nicht anders.“

Tadsen zeigte sich überzeugt, dass dieser Personenkreis, der überwiegend illegal nach Deutschland einreise, nicht zu den Bildern von Frauen, Kindern und alten Menschen passe, die vor Kriegen und Krisen fliehen. „Selbstverständlich überlassen auch junge, muslimische Männer ihre Familien nicht einfach ihrem Schicksal“, so Tadsen weiter. „Sie bringen sie in den Herkunftsländern selbst oder in benachbarten Staaten in Sicherheit. Erst dann reist ein Teil der Männer nach Deutschland weiter, um das falsch angewandte Asylrecht in Deutschland auszunutzen.“

Anstieg der Kosten und politische Blockade

Die AfD-Fraktion kritisiert zudem die steigenden finanziellen Belastungen durch Asyl- und Flüchtlingsangelegenheiten. Laut dem derzeit im Landtag verhandelten Nachtragshaushalt sollen die Ausgaben für Asyl- und Flüchtlingsangelegenheiten von 290 Millionen auf 320 Millionen Euro im Jahr 2025 steigen (FREILICH berichtete). Tadsen mahnt, dass „die gewaltigen Folgekosten dieser Armutszuwanderung für die deutsche Aufnahmegesellschaft längst offensichtlich“, seien und fordert ein Ende dieser Politik.

Die Ursache für die anhaltende „Armutszuwanderung“ sieht Tadsen in der SPD und in der unzureichenden Verhinderung der illegalen Migration über sichere Drittstaaten durch die Bundesregierung. Er kritisiert die Blockadehaltung in den Koalitionsverhandlungen und warnt: „Solange hierbei keine Kehrtwende stattfindet, wird sich die massenhafte Armutszuwanderung unter dem Deckmantel des Asylrechts fortsetzen“. Tadsen geht davon aus, dass sich Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Innenminister Christian Pegel auf heftige Debatten im Schweriner Landtag einstellen müssen, sollten sich die Verhandlungen auf Bundesebene nicht ändern.

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